Gedenken an Opfer und Retter

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Rolug

Kreisbrandmeister

Rolug

Geschrieben am 03.06.2013 19:27 Zitieren Beitrag melden

Gedenken an Opfer und Retter



Nabend zusammen,

da hier viele Menschen Mitglied sind, die in der Feuerwehr aktiv/passiv sind und/oder tief verwurzelt sind...möchte ich um eine Schweige Minute bitten....die dem Andenken an den Verstorbenen von Enschede gedenken...101 Menschen kamen vor 15 Jahren auf sehr...sehr, sehr grausame Weise zu Tode und auch Feuerwehrleute haben bis heute ein Trauma...zwei meiner guten Kollegen mit denen ich seinerzeit mein Brandinspektor gemacht habe....sind nicht mehr....da diese das ganze Leid und Elend nicht mehr ertragen haben...es ist schon lange her, stimmt...aber manche Wunden verheilen nie.

Ich hoffe, Ihr verzeiht mir meine doch sehr persönliche Note...aber bin auch nur ein Mensch.

Gruß
Roland

 

Montague

Feuerwehrmannanwärter

Montague

Geschrieben am 03.06.2013 19:42 Zitieren Beitrag melden

Ich würde mich freuen wenn man in dieser Minute der Ruhe auch den Opfern der aktuellen Katastrophe in Süd- und Südostdeutschland gedenken könnte. Von wenigstens einem toten Kameraden aus Ravensburg habe ich bislang Kenntnis. Den noch im Einsatz befindlichen Kameraden wünsche ich alle erdenkliche Stärke.

Mit kameradschaftlichem Gruß und einem letzten Salut,

Christopher Schulz
FM
Freiwillige Feuerwehr Netphen
LZ Dreis-Tiefenbach

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 03.06.2013 21:05 Zitieren Beitrag melden

Guten Abend Roland, guten Abend zusammen,

ich vermute mal, dass Du das ICE-Unglück von Eschede meinst, das heute auf den Tag genau vor 15 Jahren passiert ist. Auch ich kenne durch meine Zeit im Landkreis Celle einige der Retter persönlich, die dabei unter sehr schwierigen Umständen in sehr dramatischen Situationen Leben gerettet haben, aber teilweise eben auch erkennen mussten, dass viele Leben nicht zu retten waren. Die Einzelschicksale die es dort gegeben hat waren für Opfer und Retter gleichermaßen extrem belastend und haben unheilbare Wunden in den Seelen hinterlassen.

So schrecklich wie Hochwasserlagen auch sein mögen, aber was die persönlichen Schicksale betrifft sind diese mit dem was bei einem Unglück wie in Eschede passiert nicht zu vergleichen.

Nur der Ordnung halber: In Enschede in den Niederlanden ist im Mai 2000 eine Feuerwerksfabrik explodiert. Bei diesem Unglück haben 23 Menschen ihr Leben verloren.

Ich möchte mit meinen beiden letzten Absätzen keineswegs vom Thema wegkommen und meine Gedanken gehören in diesem Augenblick den Kameradinnen und Kameraden, die in Eschede teilweise unglaubliches geleistet haben und den Opfern und ihren Angehörigen.

Nils

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 03.06.2013 21:21 Zitieren Beitrag melden

Ich würde mich freuen wenn man in dieser Minute der Ruhe auch den Opfern der aktuellen Katastrophe in Süd- und Südostdeutschland gedenken könnte. Von wenigstens einem toten Kameraden aus Ravensburg habe ich bislang Kenntnis. Den noch im Einsatz befindlichen Kameraden wünsche ich alle erdenkliche Stärke.

Mit kameradschaftlichem Gruß und einem letzten Salut,

Christopher Schulz
FM
Freiwillige Feuerwehr Netphen
LZ Dreis-Tiefenbach



Viel Elend, aber nichts im Vergleich zu solch Großschadenslagen wie im Eröffnungspost gemeint und Erwähnt.


Bitte mein kurzes offtopic zu Verzeihen..
Sorry Montagsgue, leider hast du das Thema Verfehlt.

Back to topic :

Jedem, der bei solch einem Einsatz dabei war, ob als Opfer oder Helfer, sollte aus meiner Sicht im Nachhinein Psychisch Geholfen werden. Im Speziellen wurden /werden gerade die Helfer bei der Einsatznachsorge leider vielfach Vergessen, denn "die können es ja ab" :-(

Erst seit einigen wenigen Jahren fängt gerade die Hilfe für Helfer an "Fuß" zu fassen.

Rolug, ich kann irgendwie mit dir Mitfühlen.

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