Skandinavischer Falck Konzern greift nac

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radio112

Stv. Gruppenführer

radio112

Geschrieben am 09.02.2010 11:22 Zitieren Beitrag melden

Skandinavischer Falck Konzern greift nac

Skandinavischer Falck Konzern greift nach deutschem Rettungsdienst


Der skandinavische Rettungskonzern Falck plant einen konkreten
Einstieg in den deutschen Rettungsdienst. Dieser lag bisher
hauptsächlich in der Hand von Hilfsorganisationen wie dem Deutschen
Roten Kreuz sowie den Feuerwehren. Falck erwartet in den nächsten
Monaten eine deutliche Zunahme öffentlicher Ausschreibungen und
damit einen intensiven Wettbewerb, an dem sich das Unternehmen
mit seiner deutschen Tochter, der Falck Rettungsdient GmbH,
konsequent beteiligen werde.
Der Falck Konzern mit Hauptsitz in der dänischen Hauptstadt
Kopenhagen gilt mit seinen rund 16.000 Mitarbeitern als Europas
größtes Rettungsdienstunternehmen und weltweit als die größte
Privatfeuerwehr. Neben Rettungsdienst und Feuerwehr, der
Pannenhilfe sowie der Gesundheitsfürsorge ist Falck der weltweit
führende Anbieter von Notfall- und Sicherheitskursen, insbesondere
für den Offshore-und Marinebereich. Auf fünf Kontinenten werden
insgesamt 15 Ausbildungszentren betrieben. Der Gesamtumsatz lag
im zurückliegenden Geschäftsjahr bei rund 1,1 Milliarden Euro. In den
vergangenen Jahren hat das Unternehmen stark expandiert und ist
heute weltweit mit seinen Dienstleistungen in 23 Ländern vertreten.
In der jüngsten Vergangenheit konnte Falck zahlreiche öffentliche
Ausschreibungen in mehreren europäischen Ländern für sich
entscheiden. Derzeit sind Falck-Rettungsdienste in Dänemark,
Schweden, Norwegen, Finnland, Belgien, der Slowakei sowie in Polen
aktiv. Mit rund 1.000 Rettungswagen werden pro Jahr etwa eine
Million Patienten transportiert. In Dänemark, Schweden, Rumänien,
der Slowakei und in Spanien stellt Falck auch Feuerwehren für
Kommunen oder Großbetriebe bereit.
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Für den deutschen Rettungsdienst prognostiziert Falck, dass die
öffentlichen Vergabeverfahren kurz- und mittelfristig deutlich
zunehmen werden. Neben juristischen Gründen sei dies auch auf die
angespannte Finanzsituation im Gesundheitswesen zurückzuführen.
„Wir werden uns an diesen Ausschreibungen beteiligen und darüber
hinaus Kooperationspartner suchen”, so Ole Qvist, Geschäftsführer
der Falck Rettungsdienst GmbH. Einen regionalen Schwerpunkt werde
man nicht wählen, da der Einstieg bundesweit geplant sei.
Bislang sind nur wenige Unternehmen im Rettungsdienst vertreten,
insbesondere in der Notfallrettung. Der Grund hierfür liegt an den zum
Teil gesetzlich verankerten Monopolen der vier großen
Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe,
Malteser Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund sowie der
Feuerwehr. Dieses Monopol, das in Europa in dieser Form einzigartig
ist, löse sich nach Einschätzung von Falck zunehmend auf, um über
öffentliche Vergabeverfahren mehr Wirtschaftlichkeit im
Rettungsdienst zu erzielen.
Neben der Notfallrettung prüft Falck des Weiteren Möglichkeiten,
Notarztstandorte zu betreiben und Transporte von Intensivpatienten
zwischen Krankenhäusern durchzuführen.
(2.870 Zeichen)
Für weitere Informationen : www.falck.com

 

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 09.02.2010 16:49 Zitieren Beitrag melden

Also eigentlich bin ich ja gegen eine Liberalisierung des Rettungsdienstes. Aber man sieht ja schon seit einigen Jahren, dass dieses Monopol langsam aber sicher zusammen bricht. Aber ich muss sagen, dass mir ein Unternehmen, wie Falck A/S weitaus lieber ist, wie ein kleines und regionales Rettungsunternehmen, das noch keine bzw kaum Erfahrungen im Rettungsdienst gemacht hat sondern nur Krankentransporte übernommen hat. Falck hat, wie auch oben beschrieben seit Jahren Erfahrungen im Rettungsdienst. Daher kann ich es mir schon vorstellen, dass es erfolgreich wird.

Desweiteren könnte ich mir mittelfristig auch vorstellen, dass sie in den Feuerwehrbereich in Deutschland "eindringen" werden. Gereade für Städte, die ne BF unterhalten müssen, aber kaum noch Geld in der Kasse haben kann es ein finanzieller Vorteil werden. Aber das ist Zukunftsmusik.

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Jannik

Stv. Zugführer

Jannik

Geschrieben am 09.02.2010 17:26 Zitieren Beitrag melden

Ich denke, dass was oben steht ist leider einfach die Zukunft..da sich die Welt ständig verändert, wird es auch in ein paar Jahren oder Jahrzehnten den Blaulichtsektor so wie heute oder vor 10 Jahren, nichtmehr geben-meine Meinung

massl

Zugführer

massl

Geschrieben am 09.02.2010 18:00 Zitieren Beitrag melden

Das gleiche wird auch irgendwann mit der Polizei passieren, weil private Unternehmen weniger kosten,als die ganzen Beamten. Ist halt die Zukunft....

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 10.02.2010 19:08 Zitieren Beitrag melden

Polizei wird immer Staatlich bleiber weil der Staat das Gewaltmonopol hat , , die werde Hoheitliche aufgaben wie Verbrechensbekämpfung bestimmt nicht Privatisieren

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 10.02.2010 19:19 Zitieren Beitrag melden

Ich gehe nur von einer Abnahme der Polizeiaktivität und von einer Abgabe EINIGER Schutzaufgaben an Private aus.

Im RD begrüße ich persönlich die Privatisierung - einfach weil private Investoren auch für besseres Equipment stehen.

radio112

Stv. Gruppenführer

radio112

Geschrieben am 16.02.2010 05:25 Zitieren Beitrag melden

Wir machen morgen Mittag ein TELEFONINTERVIEW mit Falck.
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr HIER Eure Fragen posten, wir werden die denen dann für Euch stellen !!

Sendetermin wird noch mitgeteilt.

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 16.02.2010 10:40 Zitieren Beitrag melden

Keine weiteren Fragen - aber in letzter Zeit interviewt ihr ja richtig viel :-D

Feujuti

Zugführer

Feujuti

Geschrieben am 17.02.2010 15:44 Zitieren Beitrag melden

genaue Uhrzeit schon bekannt oder schon vorbei ?

radio112

Stv. Gruppenführer

radio112

Geschrieben am 19.02.2010 08:08 Zitieren Beitrag melden

Die Sendung mit dem Interview kommt am SAMSTAG zwischen 17 und 18 Uhr !!!

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