Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 14.04.2011 17:06
Rauchmelder im Carport
Hallo zusammen. Ich bräuchte mal Rat. evt kann mir einer helfen von euch.
Ich suche für mein Carprort einen oder 2 Rauchmelder. Diese müssen Selbstverständlich für draussen geignet sein. Ich denke das hier eine Stromversorgung von 220V unumgänglich ist. (wäre aber kein Problem)
Frage:
Welchen Rauchmelder muß ich kaufen? Der "normale" Zimmerrauchmelder kann es denke ich mal nicht sein.
Danke schon mal.
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Bjoern082
Stv. Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 14.04.2011 17:38
Zimmerrauchmelder würden ausreichen die Frage ist ob diese auch hörst wenn es brennt. Wir haben einen beim Pferdeunterstand. Da das Schlafzimmer nach hinten raus geht, ist der Ton gut zu hören auch wenn das Fenster geschlossen ist. ca. 10 Meter von Haus entfernt. Bisher läuft er noch dieser ist 2 Jahre alt
bisschen geschützt anbringen.
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Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 14.04.2011 17:43
Das hören is nicht das Problem, ich denke das die Rauchmelder für Zimmer die Temperaturschwankungen von -20 bis + 40 nicht dauerhaft standhalten werden.
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Jannik
Stv. Zugführer
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Geschrieben am 14.04.2011 18:51
Kommt immer auf den Rauchmelder selber drauf an, einfach mal in die Datenblätter gucken. Die Rauchmelder von richtigen Brandmeldeanlagen kann man sich nicht einfach mal so mit 230 V unter die Decke klatschen, diese sind nur Teil einer Anlage- sprich du bräuchtest noch eine richtige Brandmeldezentrale,Akustische Warneinrichtungen, etc. Guck doch einfach mal was die besseren Rauchmelder so kosten, es gibt auch welche die du vernetzen kannst, sprich wenn einer anspricht peipsen alle. Ist halt nur ne Frage der Reichweite
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Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 15.04.2011 00:49
Moin, auf Grund der von Dir bereits angedeuteten zu erwartenden ungünstigen klimatischen Bedingungen, solltest Du auf jeden Fall ein gutes Markengerät verwenden. Die Billigmelder haben ja schon innerhalb normaler Wohnräume eine deutlich höhere Fehlalarmquote als die guten Markenmelder.
Ansonsten empfehle ich mal einen Anruf beim Brandschutzsachverständigen Deines Vertrauens. 
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Andy09
Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 15.04.2011 01:57
Ich rate Dir grundsätzlich davon ab, einen Rauchmelder in einem Carport zu installieren.
Was ist das für ein Carport, dass Du dort überhaupt einen Rauchmelder "benötigst".
Von den Versicherern wird es in keinem Bundesland verlangt, einen Rauchmelder im Carport zu haben.
Rauchmelder arbeiten üblicherweise als photo-optische Melder. Das heißt, dass darin ein Lichtstrahl auf eine Photozelle gelenkt wird. Wird dieser Lichtstrahl unterbrochen, wird der Alarm ausgelöst.
Dieses kann sowohl durch Brandrauch geschehen, der durch das offene Gehäuse (Schlitze) eindringt, wodurch ein Rauchmelder dann auch absolut sinnvoll und empfehlenswert ist.
Das kann aber genauso durch Dampf geschehen, wodurch ein Rauchmelder weder in Küche noch Bad empfohlen wird.
Das kann genauso durch kleine Insekten geschehen, die durch die Schlitze in das Gehäuse kriechen. Davon würde ich in einem Carport übrigens ausgehen ...
Oder es geschieht durch herumfliegenden Staub, was ich in einem Carport schon bei leichtem Wind ebenfalls erwarten würde ...
Oder vielleicht auch schlichtweg durch die Autoabgase, wenn Du das Fahrzeug etwas länger mit laufendem Motor im Carport stehen lässt ...
Sollte ein Fahrzeug tatsächlich in Deinem Carport brennen, so kann es aber auch genauso gut sein, dass ein mäßiger Wind den Rauch am Melder vorbei aus dem Carport herausdrückt und der Rauchmelder garnicht anschlägt bis das Fahrzeug genügend Rauch entwickelt, weil es schon im Vollbrand steht ...
Kurz gesagt:
Du hast keinen garantierten Nutzen durch einen Rauchmelder im Carport, musst mit reichlich Fehlalarmen rechnen, für die sich auch Deine Nachbarn bedanken werden, und von den Versicherern wird es ebenfalls nicht verlangt.
Wenn Du trotzdem unbedingt etwas tun willst, dann nimm einen Brandmelder, der auf thermischer Basis arbeitet. Dieser löst nur bei bestimmten höheren Temperaturen aus. Allerdings solltest Du auch dabei darauf achten, wo Du ihn anbringst.
Wenn Dein Carport im oberen Bereich einen "Stauraum" unter dem Dach (beispielsweise durch eine Dacheinfassung) hat, in dem die Luft im Sommer nur schlecht zirkulieren kann, kann es sein, dass direkt unter dem Dach dann durchaus Temperaturen von über 60°C herrschen. Auch das Dach selbst erwärmt sich durch die Sonneneinstrahlung. Und das sind Temperaturen, bei denen die Brandmelder (meist zwischen 60°C und 80°C) auslösen ...
Weht ein stärkerer Wind, kann es aber dabei genauso passieren, dass die Wärme aus dem Carport herausgetragen wird, bis auch hier das Fahrzeug schon im Vollbrand steht und endlich genug Wärme entwickelt, damit diese Temperatur auch den Melder erreicht ...
Ich persönlich sehe daher auch dabei deutlich mehr Nachteile als Vorteile.
Aber wie die Vorschreiber schon sagten, sprich mit dem "Brandschutzsachverständigen Deines Vertrauens" und lass Dir da nichts Unnützes aufschwatzen. 
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Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 15.04.2011 02:53
Nun der eigendliche hauptgrund warum ich ein Brand/Rauchmelder in meinem Carport haben möchte ist der, daß sich bei uns seit einiger zeit ein kleiner Feuerteufel rumtreibt. Mit anfänglichen kleineren aussenrabbaten kommen nun auch des öfteren PKW in das Beuteschema. Auch welche die unter Carports stehen. Und die Tatsache das ich aus oben genannten gründen schon öfters nachts raus musste, macht einen doch etwas sensibler für diese Sache.
Da ich auch nach Zeitaufwändiger suche im www nicht unbedingt schlauer geworden bin, werde ich wohl jemanden Fragen der sich mit sowas Auskennt 
Danke für die Antworten.
wenn jemand doch was finden sollte, bitte hier reinschreiben.
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Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 15.04.2011 08:32
Mein Tip kaufe dir einen Strahler Mit Bewegungsmelder
Standortwahl - Hitzemelder
Standorte für Hitzemelder sind: Küche, Bad und Garage. Rauchmelder neigen hier zu Fehlalarm.
Ähnlich wie Rauch steigt auch Wärme ausgehend von der zugehörigen Wärmequelle senkrecht auf, und verteilt sich gleichmäßig über die gesamte Deckenfläche. Aus diesem Grund sollten auch zu installierende Hitzemelder immer an der Decke und dabei so nah wie möglich an der Mitte des Raumes montiert werden.
Der Hitzemelder sollte mindestens 50 Zentimeter entfernt von Wänden, Ecken, Leuchten und Deko-Gegenständen wie beispielsweise Balken angebracht werden. Ein unterbrochener Luftfluss oder „tote“ aufgeheizte Luft könnten sonst nämlich dazu führen, dass die Sensoren des Hitzemelders erst verspätet oder gar nicht erreicht werden.
Die Hitzemelder sollten am besten immer mit Rauchmeldern in den Fluchtwegen vernetzt werden, denn wenn die Hitzemelder einmal den voreingestellten Grenzwert von 58 °C erreicht haben und Alarm schlagen, kann sich ein offenes Feuer schon großflächig ausgebreitet haben.
Zu meidende Einbaustellen
Rauchmelder sollten nicht in Küchen, Bädern, Garagen oder all jenen Bereichen montiert werden, wo sie Koch- oder sonstigen heißen Dämpfen ausgesetzt sind, weil es sonst immer wieder zu Fehlalarmen kommen würde.
Rauch- oder Hitzemelder dürfen nicht an folgenden Standorten eingebaut werden:
Stellen, bei denen die normale Temperatur einen Wert von 45 °C übersteigen kann oder unter -4 °C liegt, beispielsweise im Dachgeschoss oder im Heizungsraum.
In der Nähe von Deko-Gegenständen, die den Rauch auf seinem Weg zum Rauchmelder blockieren könnten.
In der Nähe von Oberflächen, die normalerweise wärmer oder kälter sind als der Rest des Raumes. Ein Beispiel sind Dachgeschossluken oder nicht isolierte Außenwände. Die Temperaturunterschiede könnten sonst nämlich verhindern, dass der Rauch das Gerät erreicht.
Neben oder direkt über Heizungen oder Auslässen von Klimaanlagen, weil diese die Richtung des Luftstromes verändern könnten.
In sehr hohen oder schwer erreichbaren Bereichen, wo man den Melder schlecht prüfen oder zum Batteriewechsel kaum erreichen kann.
Näher als einen Meter zu Lichtdimmern oder Leitungen - sie könnten Störungen verursachen.
Rauchmelder sollten nicht an den gleichen Stromkreis wie ein Dimmer oder eine Leuchtstofflampe angeschlossen werden.
Der Abstand zu Leuchtstofflampen sollte mindestens 1,5 Meter betragen und auch zu den zum Melder zugehörigen Leitungen sollte dieser Abstand eingehalten werden. Elektrisch erzeugte Geräuschquellen und/ oder Flimmern von Leuchtstofflampen könnten sonst die Melder-Funktion beeinflussen.
Rauchmelder sollten mit einem Abstand von mindestens 50 Zentimeter zu einer Wand, einem Balken oder einer Ecke installiert werden.
Rauchmelder sollten nicht in staubiger Umgebung montiert werden, weil die Rauchkammer anfällig ist für solche Schmutzpartikel und es dann zu Fehlalarmen kommen kann.
Von Insekten befallene Bereiche sollten bei der Installation von Meldern ebenfalls gemieden werden, da auch kleinere Insekten in der Rauchkammer einen Alarm des Melders auslösen können
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Bjoern082
Stv. Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 22.04.2011 14:24
Ich muss sagen wir haben 2 im Stall wo Stroh und Heu gelagert sind. Also bis heute ist dieser noch nicht durch Staub oder Agase vom Trecker losgegangen. Da Türen und Fenster offen sind.
Halte ich aber den Zigarettenrauch darunter geht er los.
Bisher ist dieser auch nicht losgegangen durch Insekten oder ähnlichen.
Dies ist ein Handelsübtlicher mleder aus den Baumarkt
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CarstenR
Stv. Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 25.04.2011 22:41
Habe hier in Reinfeld einen handelsüblichen Rauchmelder einfachen Fabrikates auf dem Dachboden angebracht, der hängt dort schon seit 3 Jahren mit nur einem Fehlalarm in dieser Zeit. Einziger Nachteil: Durch die Temperaturschwankungen, besonders im Winter, meldet er sich öfters als die baugleichen Kollegen in der Wohnung bzw. im Treppenhaus zum Batteriewechsel.
In Hannover habe ich in eimen Mehrfamilienhaus eine Eigentumswohnung. Dort haben wir Rauchmelder angebracht, die funkvernetzt sind. Auch dort befindet sich ein Rauchmelder auf dem Dachboden (Kriechboden im Spitzdach oberhalb der Dachgeschosswohnungen). Auch hier sind seit der Installation vor nunmehr 4 Jahren keine übermäßigen Fehlalarme passiert, auch hier ist nur der Batteriewechsel häufiger nötig.
Generell würde ich sagen, es ist besser, man hat einen Rauchmelder angebracht, der eventuell losgeht, wenn es brennt, als wenn da keiner angebracht ist. Ohne Melder gibt es garantiert keinen Alarm an solchen Orten, wo nicht sicher ist, ob der Melder auch losgeht. Mit Melder besteht zumindest die Chance, dass es einen Alarm gibt! Es ist also nicht schädlich, einen Melder auch da anzubringen, wo man nicht 100 % sicher ist, dass er jederzeit funktioniert. In Wohn- und Schlafräumen sollte man aber schon sicher sein, bei Nebenräumen (z.B. Dachboden, Keller, Garage etc.) erhöt es halt dann nur die Chance auf eine Früherkennung.
Edit: Fehlerteufel vertrieben 
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Andy09
Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 26.04.2011 01:51
Carsten, natürlich hast Du recht damit. Das sagen nicht nur die Sachversicherer, das sagt auch mein gesunder Menschenverstand.
Was die Wohn- und Schlafräume angeht, sollte man nicht nur sicher sein, sondern man muss es mittlerweile in fast allen Bundesländern aufgrund Vorschriftenlage, genauso in Bezug auf die "Räume, durch die Fluchtwege führen" ...
Aber in der Frage geht es um ein Carport. Und ein Carport ist normalerweise nichts weiter als ein paar senkrechte Balken mit einem Dach oben drüber ...
Und das hat dann noch nicht einmal Ähnlichkeit mit einer Garage, geschweige denn mit einem Dachboden. 
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