Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 28.07.2010 23:01
Stierkämpfe,Pferderennen,Tierquälerei?
Katalonien hat heute als erste Region auf dem spanischen Festland Stierkämpfe verboten!
Ein Erfolg für Tierschützer, eine Niederlage für Traditionalisten!?
In Spanien ist ein Streit entbrannt. Ob man Stierkämpfe verbieten oder fördern soll.
Hier mal ein paar Fakten: Stiere sind meist kastrierte, manliche Rinder, die oft schon als Kälber abgerichtet und gequält werden. Stierkämpfe sind in Regionen verschieden. In einigen Regionen werden sie Stiere vor den eigentlichen Kämpfen durch die Gassen getrieben, in anderen werden sie erst in den Arenen freigelassen. Solche Stierkämpfe sind in Spanien und Teilen Portugals Volksfeste! Hier treffen sich Jung und Alt regelmässig, um dem Treiben zuzusehen und teilweise daran teilzunehmen. In diesen Regionen gilt man nur als Mann, wenn man sich einmal einem Stier gegenüber gestellt hat. Hierbei gibt es auch immer wieder tote Torreros und Zivilisten.
Im Kampf in der Arena wird der Stier immer wieder mit Pfeilen getriezt, um ihn wild zu machen und ihn in der Arena hin und her zu jagen. Es ist ein Gerücht, dass ein Stier gereizt auf rote Farben reagiert.!
Am Ende des Kampfes wird der Stier meist durch ein Schwert mit einem Stich ins Herz erstochen! Es gibt aber auch in den südwestlichen Spanien Regionen, wo man ihn leben lässt und nach 5 Kämpfen in Rente schickt!
Tierschützer sagen, dass es Tierquälerei ist. (sehe ich auch so, egal, ob der Stier am Ende stirbt oder nicht)
Traditionalisten sagen: Es ist ein Volkssport/fest, welches es schon seit hunderten von Jahren gibt. Ausserdem ist der Stier eh direkt nach dem Stich ins Herz sofort tot. Muss sich also nicht quälen.
Ich bin nun zwar kein grosser Tierschützer, aber wenn wir sagen, dass die Stierkämpfe Tierquälerei sind, was machen wir denn in Nordeuropa? Wir züchten Hunde und Pferde, nur um sie zu einer Topleistung zu führen. Auch diese Tiere stehen enorm unter Druck, und wenn sie den Anforderungen nicht bestehen, geraten sie aufs Abstellgleis. Sicher, wir töten die Tiere hier oben deswegen nicht, aber ist das letzlich ein Unterschied?
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Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 28.07.2010 23:45
Nur einen Satz dazu: Solange das Tier als Gegenstand und nicht als Lebewesen vor dem Gesetz gilt, solang wird sich nichts ändern.
Ich bin großer Tierfreund, wir haben 2 Pferde, 3 Hunde ( alle aus dem Tierheim, nix Züchter oder so, und auch nicht als Welpen geholt) dazu eine Freigänger-Katze, die meine Frau beim Tierarzt vom Tisch geholt hat, die Injektion zum Einschläfern war schon fertig.
Das was Rund um das Thema Tiere passiert ist grausam, und die Entscheidung der Katalanen ist schön, aber nicht mal der Tropfen auf den heißen Stein.
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Uvp123
Stv. Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 29.07.2010 06:04
Nur einen Satz dazu: Solange das Tier als Gegenstand und nicht als Lebewesen vor dem Gesetz gilt, solang wird sich nichts ändern.
Das ist doch völliger Quatsch. Vielleicht sollte man sich mal wirklich damit beschäftigen bevor solche Äußerungen getroffen werden.
§ 90a Tiere
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
Dadurch, dass wir aber die Tierschutzgesetze haben, gelten Tiere als Lebewesen. Aber eben nicht in dem Sinne eines Menschen.
Dieser Beitrag wurde editiert.
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Uvp123
Stv. Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 02.08.2010 21:29
Aus welchem Gesetzbuch hast du den Paragraphen?
Bedenke: In jedem Land gibt es andere Gesetze!
Entschuldigung! Dummer Fehler von mir.
Es ist das BGB (Bügerliches Gesetzbuch). Da wir hier auf einer deutschen Domäne sind, erübrigt sich die Länderfrage .
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