Verkehrsunfall - Rettungskarte TH

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Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 22.11.2009 14:34 Zitieren Beitrag melden

Verkehrsunfall - Rettungskarte TH

Hallo Kameraden,

wisst Ihr eigentlich bei jedem Verkehrsunfall mit völlig demolierten Fahrzeugen, was das für ein Fahrzeugwrack ist, aus dem Ihr die Verletzten nun schnell, aber auch sicher und patientengerecht, befreien sollt ?
Wisst Ihr sofort ganz bestimmt, wo die Airbags oder andere Sicherheitseinrichtungen bei diesem Fahrzeug (Hersteller, Typ, Baujahr) sind ?
Oder arbeitet Ihr auch mehr oder weniger blind und hofft, dass Ihr bei der Arbeit nicht plötzlich irgendwo nicht weiterkommt oder womöglich noch ungewollt einen Airbag oder Gurtstraffer oder sonstwas auslöst ?


Ich habe hier einen Link, den Ihr unbedingt an Eure Wehrführung weitergeben solltet:

http://www1.adac.de/Verkehr/sicher_unter...
Unter diesem Link findet Ihr eine aktuelle Auflistung verschiedener Fahrzeughersteller, die sich an dieser Aktion beteiligen. Zusätzlich findet Ihr auch deren aktuell vorhandene Rettungskarten als .pdf zum kostenlosen Download.

Umfangreiche Erklärungen dazu findet Ihr hier:
http://www1.adac.de/images/Rettungskarte...
Schaut hier auch mal auf das 4. Blatt. Da findet Ihr ein Beispiel so einer Rettungskarte.


Der ADAC fördert schon lange die Entwicklung dieser sogenannten "Rettungskarte".
Dabei handelt es sich um eine Fahrzeugtyp-Karte, die in jedem Neuwagen hinter der Sonnenblende verstaut sein soll, damit die Einsatzkräfte im Falle einer notwendigen Rettung mit schwerem Gerät die besonderen Gefahren beim jeweiligen Fahrzeug schnell erkennen und entsprechend arbeiten können.
Auf dieser Karte ist ein Fahrzeug aufgezeichnet und die kritischen Punkte bei der Rettung eingetragen. Gleichzeitig sind dort auch Schnittempfehlungen und besonders geeignete Druckpunkte eingezeichnet.

Zu diesen Gefahren bei der Rettung gehören viele Sicherheitseinrichtungen, die zwar dem Schutz der Opfer dienlich sind, uns aber die Arbeit im Nachhinein doch sehr erschweren.
- Airbag(s)
- Gurtstraffer
- Gasdruckdämpfer
- Tür- und Karosserieverstärkungen
- Batterien
- Steuergeräte
- Gas- und Hybridantriebe
- ..........

Viele Automobilhersteller sind sich dieser Problematik sehr wohl bewusst und unterstützen diese Aktion, indem sie ihre Unterlagen ständig aktualisieren. Der ADAC bietet die jeweils aktuellsten Unterlagen verschiedener Hersteller unter dem ersten Link auch weiterhin als .pdf zum kostenlosen Download an.

Da nach meiner Erfahrung die allerwenigsten Fahrzeuge diese Karten bisher auch tatsächlich mitführen, werden wir als Einsatzkräfte zukünftig immer mehr blind arbeiten müssen. Und auf die Erfahrung der Kameraden werden wir auch nicht immer bauen können. Ich finde es sehr bedenklich, wenn sogar ein Kfz-Mechatroniker noch nie etwas davon gehört hat, dass ein Fahrzeug mehr als nur eine Batterie haben kann. Denn gerade auf die "Erfahrung" dieser Kameraden wird man im Zweifelsfall zurückgreifen ...

Damit diese aktuellen und zuverlässigen Unterlagen aber von möglichst vielen Fahrzeugtypen sicher an der Einsatzstelle vorhanden sind, ist es mehr als sinnvoll, wenn wir als Feuerwehr selbst über aktuelle entsprechende Unterlagen verfügen.

Daher nun mein Aufruf an alle unter Euch, die sich mit Verkehrsunfällen herumschlagen müssen:
- Gebt diesen Link an die Verantwortlichen in Eurer Wehr weiter.
- Erläutert ihnen die Notwendigkeit dieser Unterlagen. Ein entsprechender Flyer des ADAC ist in meinem 2. Link oben.
- Sorgt dafür, dass diese Unterlagen ausgedruckt, sortiert und regelmäßig aktualisiert werden.
- Sorgt dafür, dass die zumindest auf dem "Ersten Fahrzeug" bei VU mitgeführt werden und da auch gefunden werden können.
- Es kann auch nicht schaden, wenn Ihr auch aus den vorhandenen Unterlagen die Rettungskarte Eures eigenen Pkw heraussucht, diese ausdruckt und auch in Eurem Pkw hinter der Sonnenblende verstaut. Ihr übt den Umgang mit den Unterlagen und habt so eine Rettungskarte schon einmal gesehen. Auch Ihr selbst könntet in eine solch unangenehme Situation kommen ...


Also denkt daran, dass diese Rettungskarten tatsächlich die Rettungsarbeiten erleichtern und Leben und Gesundheit sowohl der Betroffenen als auch der Einsatzkräfte schützen.

PS: Bin weder Mitglied im ADAC, noch arbeite ich für den ADAC. ;-)
Ich finde nur, dass das eine wirklich mal sehr gelungene und auch laufend fortgeführte Aktion ist, die uns das Leben einfacher machen kann.

 

Patafix112

Zugführer

Geschrieben am 23.11.2009 11:53 Zitieren Beitrag melden

Also ich druck mir die Karte dann direkt ....

Und du hats mal wieder nen ganzen Roman geschrieben, Andy :P

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 23.11.2009 15:01 Zitieren Beitrag melden

Das Wichtige ist gelb, der Rest nur Erklärung dazu ... ;-)

Wiener

Gruppenführer

Geschrieben am 23.11.2009 16:54 Zitieren Beitrag melden

naja bei uns is das der ÖAMTC

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 23.11.2009 17:30 Zitieren Beitrag melden

Hier geht es weder um ADAC, ÖAMTC, AvD oder sonstwas,
sondern um die Aktion mit der Rettungskarte.

Ist doch wurscht, von wem die ist. Der ADAC fördert das allerdings sehr stark und bietet auf seinen Seiten die gesammelten Links zum Download an.

Patafix112

Zugführer

Geschrieben am 25.11.2009 19:51 Zitieren Beitrag melden

So ist auf der Homepage des KFV Paderborn und in unserer Zeitung ^^ :D ... Bei usn sollen spätestens in 2 Jahren alle Fahrzeuge mit Schere und Spreitzer solche Karten von alles Autos haben

Lueddn

Stv. Wehrführer

Lueddn

Geschrieben am 26.11.2009 11:35 Zitieren Beitrag melden

Keine schlechte Sache. Aber wer hat Zeit, bei einem VU mit eingeklemmter Person, so eine Karte zur Hand zu nehmen?
Wenn der Notarzt eine Versorgungsöffung fordert und der Einsatzleiter dann erstmal anfängt, das entsprechende Fahrzeug in seiner Liste zu suchen und dann zu entscheiden, ob und wo geschnitten wird, wird der Notarzt nicht wirklich vor Begeisterung Beifall klatschen.
Außerdem, wer in der Lage ist, im Dunkeln, bei Regen, auf Anhieb zu erkennen, was der Blechklumpen da für ein Fahrzeugtyp ist, der weiß auch auf Anhieb, wo man was darf und wo nicht.
Meine Meinung ist:
Schulen, schulen und nochmal schulen! Die Rettungskarten helfen dabei, aber als Einsatzmittel auf dem Fahrzeug völlig ungeeignet.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 26.11.2009 12:59 Zitieren Beitrag melden

@Lueddn da hast du recht! die dinger sind unbrauchbar für den einsatzdienst!
http://www.moditech.com/rescue/index3.ph...

Dieser Beitrag wurde editiert.

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 26.11.2009 15:49 Zitieren Beitrag melden

Schulen, schulen und nochmal schulen!

Absolut richtig. Aber bedenke einfach mal, was ein "normaler" Feuerwehrler heutzutage alles können und wissen muss, meist alles noch neben dem Berufswissen, mit dem ich als FFler mein Geld und damit meinen Lebensunterhalt verdiene. Und all das Feuerwehr-Wissen musst Du innerhalb von maximal 10 Minuten, nachdem Du aus dem Tiefschlaf gerissen wurdest, einigermaßen vollständig und richtig abrufen können. Da bin ich froh über jede Hilfe, von der ich lediglich wissen muss, wo ich sie finde und wie ich sie anwende.
Nicht jeder Blechklumpen ist so verbeult, dass man gar nicht mehr erkennt, was das für ein Fahrzeug ist. Wenn die Karten vernünftig sortiert in einem Ordner mitgeführt werden, findet man diese auch schnell.

Immer mehr Fahrzeughersteller gehen auch dazu über, bei Neuwagenauslieferung diese Rettungskarte hinter der Sonnenblende des Fahrers zu verstauen. Insofern kann man sogar das Glück haben, die richtige Karte dort sofort vorzufinden.
Es gibt Untersuchungen, die klar belegen, dass dieser Platz bei einem Unfall relativ selten nicht mehr von außen zugänglich ist. Klar kann es passieren, dass ich da nicht mehr rankomme, wenn das Auto in einem Graben auf dem Dach liegt oder sonstwas, aber das sind Ausnahmen.

Wollt Ihr ernsthaft behaupten, dass Ihr noch nie einen Einsatzleiter mit irgendwelchen Unterlagen an der Einsatzstelle gesehen habt und dass Ihr von jedem EL erwartet, eine Mischung aus Hochleistungssportler, Improvisationsexperte und Universalgenie mit fotografischem Gedächtnis zu sein ?
Dann bräuchten wir auch keine Feuerwehrpläne mehr, die hat ja jeder EL im Kopf ...
Stephan, was ist mit mit unserem guten alten WAHR-Sager ? Auch überflüssig, weil ja jeder Feuerwehrler die Anfahrtwege, Hydranten, etc. auch alle im Kopf hat ?


Wenn der Notarzt eine Versorgungsöffung fordert ...

... ist die normalerweise an einer unkritischen Stelle eines Fahrzeugs schnell und sicher hergestellt, ohne an gefährlichen oder verstärkten Fahrzeugteilen arbeiten zu müssen. Letzteres wird meist erst bei der Herstellung der Befreiungsöffnung interessant. In der Zeit, die das Rettungsdienstpersonal bis zum Stabilisieren benötigt, hat man sicherlich die Rettungskarte dann schnell zur Hand. Vorher braucht man die normalerweise auch noch nicht.
Sagt ja auch niemand, dass der EL die selber suchen muss. Wofür hat er jemanden, der "nach Weisung des Gruppenführers arbeitet", an seiner Seite ?
Wenn der nicht da ist, beispielsweise tagsüber bei vielen FF, sollte man sich die Zeit einfach nehmen. Was kostet denn schließlich mehr Zeit? 2 Minuten Blättern in einem gut sortierten Ordner, während der Notarzt ohnehin mit dem Patienten beschäftigt ist? Oder "Festbeißen" (und womöglich Beschädigungen an der Schere) an einer Karosserieverstärkung und anschließendes Neuansetzen?
Was ist mit irgendwelchen Dämpfern, Gurtstraffern oder Airbags samt Steuergeräten in der B-Säule oder sogar im Dachholm ?
Die siehst Du von außen nun einmal nicht. Und es ist nicht nett, wenn die während der Rettungsarbeiten doch noch auslösen ...
Bei einer geforderten "Crashrettung" kommt es auch ohnehin nicht mehr in erster Linie auf Schadensbegrenzung an. Daher gehe ich von einem "normalen" Einsatzablauf mit patientengerechter Rettung aus, und dafür sind die Karten meiner Meinung nach absolut sinnvoll.


... als Einsatzmittel auf dem Fahrzeug völlig ungeeignet.

die dinger sind unbrauchbar für den einsatzdienst!

Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr diese Entscheidung treffen könnt ...
Ich meine, dass Ihr das doch lieber den wirklich Verantwortlichen in Eurer Wehr überlassen solltet. Gebt ihnen den Link und lasst die das entscheiden. Eine Hilfe sind die Karten auf jeden Fall. Wer sie nicht braucht, ist eben ein Megasuperduperoberfeuerwehrler und hat meinen echten Respekt. Wer sich unsicher ist, findet wie gesagt wirkliche Hilfen in diesen Karten. Und es ist keine Schande, lieber einmal mehr nachzuschauen, als aus lauter übertriebenem Ehrgeiz unnötige und womöglich tragische Fehler zu machen.



Stephan, Dein Link führt nur auf Umwegen zum gewünschten Artikel. "Message not found"
Musst erst zurück zu den Artikeln und dann in der Übersicht vermutlich zum Crash Recovery System.

In einem anderen Thread schreibst Du, das sei das Maß aller Dinge. Vom Einsatzwert her muss ich Dir recht geben, sobald unsere Datenschutzlobby es auch aus rechtlicher Sicht ermöglicht, über eine Kennzeichenabfrage die relevanten Daten dieses Fahrzeugs zu übermitteln.
Zum jetzigen Zeitpunkt scheitert das an genau den gleichen Argumenten, die Ihr jetzt gegen die Rettungskarten vorbringt. Ich muss auch dabei zunächst erkennen, was das für ein Fahrzeug gewesen ist. Und das Programm ist nur dann schneller, wenn auch der Bediener es ist. In einem Ordner sollte dagegen jeder Feuerwehrler blättern können. Soviel Intelligenz setze ich einfach mal voraus.

Wenn ich mir dann noch den Aufwand ansehe, ist es sicherlich für eine Feuerwehr wie Geesthacht sehr interessant. Was ist aber mit den sogenannten "Dorffeuerwehren", die mit schweren Verkehrsunfällen maximal 2 bis 3 mal im Jahr konfrontiert werden ?
Es muss ein Laptop mit Internetzugang mitgeführt werden.
Dieser sollte dann auch noch halbwegs wetterfest und robust sein.
Der Service zum Crash Recovery System kostet jedes Jahr € 300,- .
(laut der Angaben, die ich von Dir bekommen habe)

Da stellt sich doch für jede kleinere Wehr die Frage, ob das Kosten-Nutzen-Verhältnis noch stimmt und ob man nicht lieber andere Sachen in den Haushalt aufnehmen sollte. Denn auch der Stadt- oder Gemeindekämmerer wird diese Frage sicherlich stellen ...
Die Rettungskarten kosten dagegen nur etwas Papier, Toner und ein paar Klarsichthüllen und Registerblätter in einem Ordner. Und jemanden, der sich in Ruhe um die Aktualisierung kümmert. das muss nicht in der Einsatzhektik geschehen. ;-)


Daher bleibe ich dabei:
- Gebt diesen Link an die Verantwortlichen in Eurer Wehr weiter.
- Erläutert ihnen die Notwendigkeit dieser Unterlagen. Ein entsprechender Flyer des ADAC ist in meinem 2. Link oben.
- Sorgt dafür, dass diese Unterlagen ausgedruckt, sortiert und regelmäßig aktualisiert werden.
- Sorgt dafür, dass die zumindest auf dem "Ersten Fahrzeug" bei VU mitgeführt werden und da auch gefunden werden können.

>>> Schaden kann das mit Sicherheit nicht.

Lueddn

Stv. Wehrführer

Lueddn

Geschrieben am 26.11.2009 16:07 Zitieren Beitrag melden

@Andy09
danke für die sehr ausführliche Erläuterung.
Natürlich sind die "Dinger" nicht völlig unbrauchbar. Das habe ich auch nicht behauptet. Aber in meinen Augen sind die Karten eher für den Ausbildungsdienst als für den Einsatz geeignet. Wenn ich die Dokumente sehe, die wir alleine auf dem ELW mitführen, dann frage ich mich, wo soll man das noch alles verstauen? Fakt ist, es ist wichtig zu wissen, wo die Batterie beim Auto sitzt. Ist diese abgeklemmt, ist es eher unwahrscheinlich, dass man einen Airbag versehentlich auslöst, selbst wenn man in den Gas-Generator schneidet.
Noch mal sei es gesagt: ich finde die Rettungskarten völlig in Ordnung, nur sollte man sich nicht darauf verlassen, dass man sie auf dem Auto hat, sondern eher in "Friedenszeiten" die Dinger zur Ausbildung heranziehen. Denn eins ist klar, bei VU mit eingeklemmter Person, habe ich keine Zeit mir das alles anzugucken. Bei einem Hydrantenplan sieht das anders aus, dafür hat man eigentlich immer Zeit.

Patafix112

Zugführer

Geschrieben am 26.11.2009 16:14 Zitieren Beitrag melden

Also bei uns wenn eine Person eingeklemmt ist und das Auto nicht brennt oder am Abhang steht haben wir meistens viel Zeit die Person zu befreien, den die person wird eh erstmal im Wagen behandelt und die geräte werden noch aussortiert meisten stehen dann noch genug leute blöd rum udn haben nichts zu tun, diese könnten aj theoretisch die karte raussuchen ..... also unnütz ist das nicht udn wer eine person schnell rettet hat nicht viel davon immer alles ruhig angehen udn keine hektik dann bleibt auch zeit für die karten :D

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 26.11.2009 16:29 Zitieren Beitrag melden

Lueddn,
ich weiß ja nicht, ob Du Dir so eine Rettungskarte schon einmal angesehen hast.
Das ist 1 (!!!) Seite, auf der in Farbe alles drauf ist. Mit dem Ding in der Hand, kannst Du Deinen Trupps sagen:
"Setz hier an und schneide genauso."
Und nicht: "Mach mal da oben im Dach, aber pass auf ..."
Auch dadurch lässt sich wieder Zeit sparen.

Und für den Ausbildungsdienst ist nur wichtig, zu wissen, wie diese Karten aufgebaut sind und wo sie sich auf dem Fahrzeug befinden. Die Inhalte (Was ist wo an welchem Auto ?) muss ich mir nicht merken, sondern kann es auf den ersten Blick der Karte entnehmen.

Soviel Platz auf dem ELW brauchst Du dafür auch nicht. Was ich bisher so an Karten gesehen habe, passt locker in einen 30er-Ordner ...
Und ich vermute auch mal, dass es auf Eurem ELW auch andere Unterlagen gibt, deren Sinngehalt vielleicht zweifelhaft ist.
Nur mal als Beispiel: Feuerwehrpläne von Objekten, die ständig bewacht sind und Dir bei Ankunft schon ganz sicher der Pförtner die wirklich aktuellen Unterlagen in die Hand drückt ?!
Gut, ist doof, wenn das Pförtnerhäuschen brennt, aber damit komme ich notfalls auch ohne einen Feuerwehrplan klar ... ;-)

Mal ganz davon abgesehen würde ich das auch nicht unbedingt auf den ELW verlasten. Es sei denn, dass der bei Euch sowieso bei jedem Einsatz mit rausgeht. Wenn das nicht der Fall ist (wie bei uns, wo das MZF auch als "Lumpensammler" dient und die Nachzügler nachbringt), und dieses als ELW tagsüber teilweise gar nicht mehr besetzt wird, gehören die eher auf das erste Fahrzeug.



Nochmal zum Thema:
Wo ist die Batterie ?

Jetzt hab ich bei Euch den Abflug gemacht. Wo ist denn an meinem 3er-BMW (Bj. 11/2006) die Batterie zum Abklemmen ?
Aber schnell bitte, bin massiv eingeklemmt, geht mir gar nicht gut und ich laufe langsam aber sicher aus ...

Verstehst Du, was ich meine ?

Dieser Beitrag wurde editiert.

Lueddn

Stv. Wehrführer

Lueddn

Geschrieben am 27.11.2009 08:37 Zitieren Beitrag melden

Wenn Du einen aktuellen 3er BMW hast, dann ist der Batteriekontakt, nachdem der Airbag ausgelöst hat, schon getrennt. Die Dinger haben eine pyrotechnische Sicherheitseinrichtung, die das Auto Stromlos machen, nachdem alle erforderlichen Airbags ausgelöst haben.
Außerdem behaupte ich mal, dass man einen Airbag nicht zum Auslösen bringt, auch wenn man in den Gasgenerator rein schneidet.
Noch einmal sei es gesagt: Diese Karten sind nicht schlecht! Aber man sollte sie nicht als Allheilmittel ansehen und sich darauf verlassen. Nach dem Motto: wenn ich keine Ahnung habe, gucke ich mal ins Plänsche...
Packt euch die Dinger aufs Auto, aber vergesst bitte die Vorarbeit nicht! Patientenorientierte Rettung ist noch nicht bei allen Feuerwehren angekommen, da hilft auch so ein Plan nichts.

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Lueddn

Stv. Wehrführer

Lueddn

Gelöschter Beitrag

Grund: Doppelpost

Gelöscht von: sst89

Lueddn

Stv. Wehrführer

Lueddn

Gelöschter Beitrag

Grund: Doppelpost

Gelöscht von: sst89

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 28.11.2009 00:57 Zitieren Beitrag melden

Lueddn,
das mit der Batterietrennung über einen elektronisch gezündeten Trennmechanismus hast Du natürlich alles aus dem Gedächtnis und hast nirgendwo nachgesehen, stimmts ? ;-)
Denn es geht nicht darum, jetzt mal schnell nachzusehen und hier mit Wissen glänzen zu können, sondern das musst Du am Einsatzort parat haben.

Nächstes Beispiel: Wo ist die Batterie beim 2003er Octavia von meinem Vater ?
Nee, Kamerad, nicht wieder nachlesen .... ;-)


Und bitte dreh meine Worte nicht so hin, wie es gerade passt, sondern bleibe im Zusammenhang ...
- Ich habe nicht gesagt, dass die Airbags beim Durchtrennen der Gasgeneratoren auslösen können. Die Generatoren selbst stellen eine Gefahr dar.
- Wie oben schon beschrieben, geht es auch nicht nur um Airbags, sondern unter anderem auch um Karosserieverstärkungen. Da gibt es durchaus Exemplare, an denen sich ne Schere im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausbeißt ...
- Auch die Kolben irgendwelcher Dämpfer sind aus gehärtetem Material und können die Messer des Schneidgeräts beschädigen. Nicht jede Wehr hat Scheren der neuesten Generation an Bord und es gibt immer wieder Bilder von Rettungsscheren, bei denen sogar die Messer gebrochen sind.

Außerdem habe ich die Karten auch nicht als Allheilmittel bezeichnet, sondern als
eine wertvolle Hilfe. Daher wehre ich mich gegen Aussagen wie diese:

... als Einsatzmittel auf dem Fahrzeug völlig ungeeignet.


Und erst recht wehre ich mich gegen Aussagen wie diese:
..., aber vergesst bitte die Vorarbeit nicht!

Was das angeht, keine Sorge ...
Sooo planlos (schönes Wortspiel) sind wir nun auch wieder nicht.
Auch ohne Plan ... ;-)


Und so ein "Plänsche" hilft gerade bei der patientengerechten Rettung.
Warum, habe ich oben schon hinreichend beschrieben ...


EDIT: Etwas an der Optik gefeilt. ;-)

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Wiener

Gruppenführer

Geschrieben am 28.11.2009 21:14 Zitieren Beitrag melden

kleine frage andy09:
wieviel zeit hast du bitte ????

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 29.11.2009 01:02 Zitieren Beitrag melden

Wenn ich eh am Rechner hänge, kann ich hier wunderbar nebenbei etwas abschalten ...
Heißt ja nicht, dass hier nicht noch andere Sachen zeitgleich laufen würden, gell ? ;-)

Aber was hat mit dem Thema zu tun ?

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 02.12.2009 19:18 Zitieren Beitrag melden

http://www.weber.de/wr/de/rettungsgeraet...

Iroon

Stv. Zugführer

Iroon

Geschrieben am 02.12.2009 19:29 Zitieren Beitrag melden

Er wundert sich nur an deinen Makellos ausgeführten und Sinnvollen Beiträgen.

Weil sie ab und zu mal bisschen länger werden, denk ich mal

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