Überhitzter Heustock

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KBI02

Zugführer

Geschrieben am 11.08.2010 20:31 Zitieren Beitrag melden

Überhitzter Heustock

Szenario:
Landwirt stellt eine Überhitzung in seinem Heustock fest. Alarmstichwort: Kontrolleinsatz

Benötigte Fahrzeuge:

1 LF

Fahrzeuge die nachgefordert werden können:
---

Einsatzdauer:

5 min - 10 min

Ab 1 FFW

Vergütung:
250 - 750 Credits.

Anmerkung:
Ursache für eine Überhitzung in einem heustock ist das Einlagern von feuchtem Gras. Der daraus zu folgernde Gärungsprozess kann schlussendlich zu einem Brand führen.

Weil wir schon beim Thema Brand sind. Für die Einsatzausweitung könne man dann den Scheunenbrand hernehmen ;)

Liebe Grüße
KBI02

 

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 11.08.2010 21:06 Zitieren Beitrag melden

Hallo Kameraden,

die o.g. Situation kommt im Umland von Augsburg öffters vor und die BF Augsburg hift öfters den freiwilligen Feuerwehren im Umland.

Die Einführung würde ich sehr gut finden.

Gruß
Thomas

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 11.08.2010 21:07 Zitieren Beitrag melden

ja im prinziep nicht schlecht bin dafür

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 11.08.2010 21:08 Zitieren Beitrag melden

Wenn dann würde ich daraus einen Brand im Heustock machen!!
Benötigte Fahrzeuge 2-3 LF, 1 TLF
Nachforderung 1GW-L2 Wasser, 1 ELW, GW-A, 1DLK 23/12

Einsatzdauer 10-20 Min

Ab 5FF
Vergütung 1000- 6000 Credits

Ausweitung Scheunenbrand

Also so währe mein Vorschlag da es ja keine Kontrolleinsätze gibt daher würde ich dieses Szenario vorschlagen.

Eure Meining dazu!!

Gruß huglin

KBI02

Zugführer

Geschrieben am 11.08.2010 21:39 Zitieren Beitrag melden

wieso ?? Das ist doch nur das Alarmstichwort .... Die Ausführung ist dann mit einem Lüfter das Teil zu kühlen. ;)

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Freddy95

Wehrführer

Freddy95

Geschrieben am 11.08.2010 23:06 Zitieren Beitrag melden

ääh, ja. mit Lüfter kühlen???
keine so gute Idee

boday

Kreisbrandmeister

Geschrieben am 12.08.2010 00:00 Zitieren Beitrag melden

Wie kommst du drauf mit einem Lüfter zu kühlen, da gibt es nur wenige Möglichkeiten, entweder mit Wasser dran gehen oder mit Schaum. Aber niemals einen Lüfter, denn der Facht eher das Feuer an.

KBI02

Zugführer

Geschrieben am 12.08.2010 01:51 Zitieren Beitrag melden

Verbessert mich, wenn ich falsch liege:

In einem Heustock kann man doch einen sogenannten Kamineffekt erzeugen. Um ein Feuer zu bekämpfen, muss man entweder eines der 3 Elemente des sog. Dreiecks (Wärme, Sauerstoff und Brennstoff) verringern oder so stark erhöhen, dass das Feuer erlischt. (Beispiel: Kerze u. Sauerstoffzufuhr -> Kerze aus)
Wenn ich dann also die Wärme aus einem solchen Heustock nehme, ist die Gefahr doch auch nicht mehr gegeben, dass der Heustock Feuer fängt.

Wenn ich damit falsch liege, müsste ich mich doch arg täuschen - kürzlich hat eine Nachbarwehr so gehandelt.

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 12.08.2010 08:06 Zitieren Beitrag melden

Ich denke das es stark davon abhängig ist wie groß der Heustock ist, bei einem kleineren kann ich mir vorstellen das es eventuell funktioniert aber bei einem großen ist es nach meiner ansicht nicht möglich da durch einen Überdrucklüfter so einen Kamineffekt zu erzeugen sondern das Feuer nur noch mehr anfacht. Ist von der Größe des Heustocks abhängig.
Ich würde boday zustimmen das man einen Heustock mit wasser oder schaum ablöschen tut, da sosnt das risiko eines wiederaufflammens durch Glutnester viel zu groß ist.

KBI02

Zugführer

Geschrieben am 12.08.2010 12:02 Zitieren Beitrag melden

mkay dann könnte man das so argumentieren ;)

Aber ob man diesen nun mit Wasser, Schaum oder sonst was abarbeitet, ändert nichts an der tatsache, dass ein LF für den Einsatz ausreichen würde ^^

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 12.08.2010 15:58 Zitieren Beitrag melden

Wieder hochinteressant, wenn manche "Fachleute" sich unterhalten ... ;-)

- Es gibt die von KBI02 vorgeschlagenen Kontrolleinsätze.
- Keinen Überdruckbelüfter einsetzen.
- Keinen klassischen Löschangriff, solange der Heustock nicht tatsächlich mit sichtbarer Flamme brennt.

Es ist weniger von der Größe als viel mehr von der Kerntemperatur im Inneren des Heustocks abhängig. Da der Heustock im Ausgangsvorschlag noch nicht brennt, wird dort sehr wahrscheinlich ein Heuwehrgerät zum Einsatz kommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heuwehr-Geb...
http://www.google.de/#hl=de&q=heuweh...

Wenn der Landwirt eine erhöhte Temperatur misst, kommt auch die Feuerwehr mit besagtem Heuwehrgerät und nimmt Kontrollmessungen mit den zugehöroigen Temperaturmesssonden vor. > Kontrolleinsatz ...

Ist die Temperatur tatsächlich im kritischen Bereich, so wird zwar ein Löschangriff aufgebaut, aber noch nicht eingeleitet. Denn der Wasserschaden ist erheblich größer als der Brandschaden durch ein kleines Glutnest tief im Inneren des Heustocks.
Noch einmal: Wodurch hat es eigentlich überhaupt angefangen, zu Brennen ?
Richtig, Selbstentzündung durch einen exothermen Gärprozess in feuchtem Heu oder Gras ...
Und was haben wir, wenn wir da jede Menge Wasser drauf hauen ?
Richtig, jede Menge feuchtes Heu oder Gras ...
> Der Bauer kann das Zeug nach dem Löschangriff nahezu komplett vergessen ...
> Wenn das dann auch noch falsch gemacht wird, so fliegt das noch nicht brennende Heu auch noch durch die Gegend, legt den kleinen schwelenden Brandherd im Inneren des Heustocks frei und ermöglicht nun den Zutritt von Luftsauerstoff. Die Folge ist eine schlagartige Durchzündung des gesamten Heustocks. Wenn das auch noch in einer Scheune sein sollte, so ist da eventuell auch so viel Staub in der Luft, dass Euch die gesamte Scheune um die Ohren fliegt ... :-(


Löschangriff mit Schaum auf einen Heustock ???
Wenn der Schaum "einfach so" über dem Heustock ausgebracht wird, so bringt es absolut gar nichts, denn der Schaum wird daran herunterlaufen oder sich durch die Thermik verflüchtigen, ohne dass er überhaupt den eigentlichen Schwelbrand erreichen kann.
Wenn überhaupt wird dort Schaummittel dem Löschwasser als Netzmittel zugesetzt und mit einem normalen Strahlrohr ausgebracht.
> Der Bauer kann das Zeug dann aber erst Recht vergessen ... :-(


Solange der Heustock also nicht tatsächlich mit sichtbarer Flamme brennt, ist ein klassischer Löschangriff das falsche Mittel, da Ihr damit erheblich mehr Schaden anrichtet als mit der Heuwehr ...

Was Ihr dabei mit einem Überdrucklüfter wollt, ist mir auch nicht so ganz klar. Auch das ist das völlig falsche Gerät, da damit nur ein starker Luftstrom erzteugt wird, der außen am Heustock vorbeibläst und mit viel Pech sogar das Feuere erst richtig anfacht. Ein gezieltes Kühlen ist damit nicht möglich. ...

Die Heuwehr ist zwar auch so etwas Ähnliches, jedoch zusätzlich mit mehreren (meistens 6) Lanzen ausgerüstet. Es werden damit sehr geringe Mengen an Löschwasser direkt an den zuvor durch Messungen ermittelten Brandherd im Inneren des Heustocks eingebracht. Anschließend wird das Gemisch aus Gasen, Dampf und verbranntem Heu durch diese Rohre abgesaugt. Wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten ist und keinerlei glimmende Reste mehr durch den Lüfter der Heuwehr nach außen gesaugt werden, so wird auf Belüftung umgeschaltet und der Heustock auf noch niedrigere Temperaturen heruntergekühlt.

Da das auch wiederum nicht ganz ungefährlich ist, muss natürlich trotzdem ein Löschangriff aufgebaut und in Bereitschaft gehalten werden. Dabei ist Wasser am Strahlrohr ...


Zum Vorschlag :

Ich wäre absolut DAFÜR,
aber vielleicht als saisonalen Einsatz zur Sommer- und Herbstzeit.

1 LF ab der ersten Wache ist auch gut.
Im RL wird das Heuwehrgerät zwar meist mit einem Nachschubfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht, was wir
hier aber nicht wirklich sinnvoll darstellen können. ;-)

Da ein solcher Einsatz aber durchaus recht lange dauern kann,
würde ich die Creditspanne von 250 bis 2.000 Credits ansetzen.

Eine mögliche Ausweitung zum Feldbrand oder Scheunenbrand
ist auch realistisch.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 12.08.2010 19:58 Zitieren Beitrag melden

Un welche Wehren haben alle so eine Heuwehr??
Also mir ist nicht bekannt das es sowas bei uns im Landkreis gibt!!

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 12.08.2010 21:58 Zitieren Beitrag melden

Ist mit Sicherheit mindestens bei Euch in der FTZ vorhanden.
Viele größere Landwirte oder die Bauernverbände haben auch selbst so etwas.

Und solange der Bauer die Temperaturen regelmäßig überwacht, ist auch noch genügend Zeit, zu reagieren und auch mal ne gute halbe Stunde Anfahrtzeit dafür in Kauf zu nehmen.
Da es sein Kapital ist, das da in der Scheune liegt, wird er es auch zumindest regelmäßig kontrollieren ...
Und er weiß auch, wann es gefährlich wird und die Feuerwehr verständigen.

KBI02

Zugführer

Geschrieben am 14.08.2010 10:15 Zitieren Beitrag melden

Wie gesagt ... Ich konnte nur kund geben, was kürzlich bei uns im Landkreis geschehen ist. Ob da eine sog. Heuwehr eingesetzt wurde kann ich weder bestätigen noch bestreiten. Die sind nur 3-4 mal da mit dem MZF hin (kein Löschangriff vorbereitet) und haben "Erkundungs-/ Kontrolleinsatz" geleistet.
Wir als Stützpunktwehr für 8 Wehren + Ausland besitzen eine Heuwehr definitiv NICHT - davon wüsste ich. Mal ganz davon ab haben wir eigentlich jeden Schrott, welchen man sich vorstellen kann :D
Dennoch möchte ich mich für die ausführliche Erklärung bedanken. War interessant zu lesen ;)

Leider durfte ich noch nicht solche Einsätze fahren, da wir meistens nur dann anrücken, wenn diese Biester schon im Vollbrand sind und das geht dann als "Vollbrand einer Scheune" durch (B3).

Liebe Grüße und einen ruhigen Dienst allen ^^

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 14.08.2010 13:36 Zitieren Beitrag melden

Ich denke solche kontrolleinsätze könnte man in verbindung mit BMA einsetzten reinbringen was ja im groben sinn auch "Kontrolleinsätze" sind, da es ja in wenigen fällen wirklich Brennt. Dann könnte man auch andere Kontolleinsätze mit rein bringen wie z.B. Person in Wasser, Blitzschlag, Rauchentwicklung (in und außerhalb von Gebäuden) usw.

stefan20

Zugführer

stefan20

Geschrieben am 14.08.2010 16:11 Zitieren Beitrag melden

hörd sich sehr gut an bin dafür

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 15.08.2010 11:46 Zitieren Beitrag melden

ja wäre interesannt was Sebastian dazu meint ob man das so ins Spiel bringen kann und wie man das dann macht das eventuell 5-10% dann kein Fehlalarm ist sondern das es dann in einen vorhandenen Einsatz wird wie z.B. Überhitzter Heustock wird dann zum Schuppenbrand. Der Einsatz Blitzschlag könnte ja dann entweder Wohnungsbrand, Dachstuhlbrand, Gagagenbrand oder Scheunenbrand.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 24.08.2010 12:06 Zitieren Beitrag melden

Ich finde es gut

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 17.09.2010 15:28 Zitieren Beitrag melden

also ich hab von der heuwehr auch nocht nichts gehört, wüsste jetzt aber nicht, wo es soetwas bei mir in der umgebung geben sollte.

bei uns wird das problem komplett anders gelöst!

bauer misst heustock -> temperatur zu hoch.
die alarmierte feuerwehr baut eine wasserversorgung auf (nur zur sicherheit, wenn überhaupt.) und dann wird das heu einfach ins freie gebracht und dort auseinandergetragen. natürlich nur wenn es die witterung zulässt.
dieser fall tritt aber meistens 1. fast nur in der saison auf und 2. saisonbedingt wahrscheinlich auch bei guter witterung.

das alles würde aber keine rolle spielen, da das einsatzvorgehen nicht relevant ist. einzig was uns hier im spiel angeht: wir brauchen einsatzkräfte.

von meinem beitrag abgesehen find ich den vorschlag gut! =)

Jona

Stv. Zugführer

Geschrieben am 09.04.2012 10:03 Zitieren Beitrag melden

Diessser einsatz finde ich gut

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