Gas dringt aus Biogasanlage

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fghj

Gruppenführer

fghj

Geschrieben am 21.05.2010 18:21 Zitieren Beitrag melden

Gas dringt aus Biogasanlage

Einsatz wäre ab der 2 BF.
Fahrzeuge:
1LF,RW, GW-A,GW-M,GW-G und ELW1.
Einsatzdauer 2h.
Lohn:4000C.-5000C.

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 21.05.2010 18:36 Zitieren Beitrag melden

Und warumn soll man da die Feuerwehr hiunschicken Metangas ist iun jeder Blähung also kein einsatz für die Feuerwehr

Zumal die Kuppel von ner Biogasanlage (Gärbehälter)eh nicht dicht ist weil es einfach eine Plane über ein Betonbecken ist

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fghj

Gruppenführer

fghj

Geschrieben am 21.05.2010 18:43 Zitieren Beitrag melden

die teile können auch dann kapufffffffffffffffffffff mache. also einsatz für die feuerwehr

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 21.05.2010 18:48 Zitieren Beitrag melden

Nein weil Metan ein Gas ist was sowieso in der Atemluft ist oder rufst Du die Feuerwehr wenn Du Blähungen hat was anderes ist das Gas was da drin ist auch nicht alkso nicht schädlich es stinkt nur ein wenig , denn sonst dürfte man auch keine Gülle fahren was Du da richst ist das Metan

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fghj

Gruppenführer

fghj

Geschrieben am 21.05.2010 19:14 Zitieren Beitrag melden

Mein Onkel hat schon über 50 Biogasanlagen gebaut. Biogas ist vergleichbar mit ERdgas,wobei Biogas ein Konzentration von 60 % hat und Erdgas 100%. Bei ERdgas rückt die Feuerwehr ja auch zur Absicherung der Gefahrenstelle aus. Bei Biogas besteht also auch höchste brandgefahr.

fghj

Gruppenführer

fghj

Geschrieben am 21.05.2010 19:52 Zitieren Beitrag melden

In der Biogasanlage entstehende Gase können bei unsachgemäßem Umgang zur Explosion, Erstickung oder Vergiftung führen. Proteinreiche Substrate können zu relativ hohen Anteilen des hochgiftigen Schwefelwasserstoff im Biogas führen.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 22.05.2010 00:17 Zitieren Beitrag melden

ja und was sollen die ausrichten wenn sie in der Luft sind das sind Gase die in jeder Güllegrube sind solange sie sich nicht in einen Raum sammel und keine Zünhdquelle da ist passiert nix weil das gas sofort so satar verdünnt wird das es nicht mehr Zünfdfähig ist einen Biogasanlage ist nix anderes als eine Güllegrube mit ner Plastikhülle drauf mit der aiusgaseneden Gülle passiert auch nix

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 22.05.2010 13:04 Zitieren Beitrag melden

Da gebe ich Punkette recht.Aber jetzt zurück zur eigentlichen Idee.
Ich finde,dass die Vergütung etwas höher seien könnte (mein Vorschlag 5000-12000creditts).Und warum ab der 1.BF? GW-Mess und GW-G können erst ab der 2.BF nachgefordert werden.

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 22.05.2010 16:53 Zitieren Beitrag melden

Sieht schon etwas anders aus, so eine Biogasanlage ...
Schwefelwasserstoff ist auch etwas völlig anderes als ein "Pups" ...

H2S ist ab gewissen (schon sehr geringen) Konzentrationen geruchlos, da der Geruchssinn davon so schnell betäubt wird, dass er nicht einmal den Gestank registriert, bevor er sich abmeldet ...
H2S ist auch bereits in diesen sehr geringen Konzentrationen auch ein tödliches Gas.
Je nachdem, was da als Gärsubstrat eingebracht wird, fallen auch durchaus größere Mengen davon an. Näheres dazu steht auch in meinem Zitat hier unten.

Die Rohrleitungen führen mal ganz einfach ausgedrückt von den Gärbehältern zum BHKW, manchmal auch zum Gaswäscher, um es als Stadtgas aufzubereiten und anschließend ins Gasnetz einzuspeisen.

Je nach Größe der Anlage gibt es neben den Behältern dann vielleicht nur ein paar Container oder auch eine oder sogar mehrere Hallen mit den Maschinenanlagen. In den Hallen besteht durchaus die Gefahr, dass es zu gefährlichen Konzentrationen nach Gasaustritt kommt. Es ist durch unsachgemäße Bedienung der Anlagen auch schon öfter zu Unfällen mit Verletzten und leider sogar Toten gekommen.

Bei einem Gasaustritt aus einer Biogasanlage kann es daher durchaus ein Fall für die Feuerwehr sein, zumindest für den Spürtrupp. Wenn dann wirklich etwas festgestellt wird, ist es dann auch gleich ein Riesending für die Feuerwehr ...

Im alten Sammelthread für Einsätze hatte ich mich dazu auch schon einmal ausgelassen, nachdem die Explosion einer Biogasanlage vorgeschlagen worden war.

Nur mal ein kleiner Hinweis dazu aus der technischen Abteilung:

Eine Biogasanlage kann nicht explodieren. Schlimmstenfalls bläst da eine Stichflamme kontrolliert ab. Und auch das ist entsprechend abgesichert, dass es nur kurzzeitig auftreten kann und sich nichts Brennbares in der "Schußbahn" befindet.
Es sei denn, Du sprengst das Ding selbst in die Luft. Und selbst dann bleibt danach außer ein paar Glutnestern nicht mehr viel übrig, was noch brennen könnte ... ;-)

Die besondere Gefahr bei Biogasanlagen besteht im Havariefall darin, dass stark toxische Gase wie beispielsweise Schwefelwasserstoff austreten können. Und bei den kleinen NaWaRo-Anlagen (nachwachsende Rohstoffe: Silagen, Gülle, ...) sind die möglichen Mengen an gefährlichen Gasen meistens auch eher unkritisch. Bei großen kommunalen Anlagen, wo Haushaltsabfälle oder Schlachtabfälle vergärt werden, sieht die Sache schon ganz anders aus. Da ist ein GW-Mess absolut Pflicht ...

EDIT:
Habs mal ausgearbeitet:

Einsatzart: Gefahrgut-Einsatz / Rettungsdienst-Einsatz

Alarmmeldung: Ein Passant hat auf dem Vorplatz einer Biogasanlage mehrere bewusstlose Personen gesehen. Es besteht dringender Verdacht auf Gasaustritt.

Benötigte Fahrzeuge: 3-4 LF, RTW zur Eigensicherung, ELW, GW-Mess

Nachforderungen: RW, GW-A, "X" weitere RTW für "X" Verunfallte,
2. ELW zur Warnung der Bevölkerung per Lautsprecher

Einsatzgröße: variabel / groß

Wachvorraussetzung: ab 10 BF

Vergütung: 2.500 bis 20.000 Credits

Wie daraus hervorgeht, würde ich die Vergütung deutlich höher ansetzen.
Den GW-G sehe ich dagegen als überflüssig an.
Messgeräte sind auf dem GW-Mess, PA auf den LF oder dem GW-A, ein Be- und Entlüftungsgerät und Dichtmittel auf dem RW, mehr Sondergeräte braucht man dabei eigentlich nicht.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 22.05.2010 17:50 Zitieren Beitrag melden

Andy so lapidar wie er das geschieben hat gehe ich von einer undichtigkeit am Gärbehälter aus und nicht in der anlage wenn es in der anlage ist wird es sicherlich auch dementsprechende Sensoren geben...........aber wenns am Gärbehälter wäre wärs ja keine Einsatz weil da bei den Plastolhüllen laufend passiert das da ein kleines Leck ist

Deswegen schreibe ich ja immer eine beschreibung zu meinen Einsätzen

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Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 22.05.2010 18:17 Zitieren Beitrag melden

Deswegen ist bei meinem Zitat ja auch eine kurze "Lage" geschildert.

Dass es entsprechende Sensoren gibt, ist auch richtig. Aber je nachdem, wie groß die Leckage ist oder wo die nächsten Sensoren sind, kann es durchaus sein, dass es schon zu spät ist, wenn die ansprechen.

Wegen der Sensoren wird es auch kaum zu einer schon vorgeschlagenen Explosion kommen. Die sprechen auf jeden Fall an bevor entsprechende Konzentrationen auftreten können und die Anlagensteuerung sorgt dann für den Rest (Not-Aus, Belüftung, Absperren der Rohrleitungen).

Nur bei H2S-Austritt kann es sein, dass die Sensoren zu spät ansprechen. Da auch der Geruchssinn dann schon schläft, nimmt man das Gas auch nicht wahr.


Hier mal ein Bericht zu einem solchen Drama, das auch mir in trauriger Erinnerung ist:

Biogas-Unfall in Zeven - vier Tote, ein Fahrer kämpft um sein Leben
10. November 2005, 00:00 Uhr
Zeven. Er überlebte als einziger: Als der Lkw-Fahrer (25) aus Bremen am Dienstag morgen in die Betriebshalle einer Biogasanlage in Rhadereistedt bei Zeven kam, war das schreckliche Unglück schon geschehen. Ein hochgiftiges Gemisch aus Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid hatte sich in großer Menge gebildet. Trotzdem schaffte der 25jährige es mit letzter Kraft ins Freie zu laufen und andere Mitarbeiter zu warnen. Für die vier Menschen, die zum Zeitpunkt des Unfalls in der Halle waren, kam die Hilfe zu spät.

Gestern erlagen ein Kraftfahrer (55) aus den Niederlanden und eine Mitarbeiterin (32) des Betriebs im Krankenhaus ihren Verletzungen. Bereits am Vortag waren der Betriebsleiter (43) und ein Mitarbeiter (30) gestorben.

Die Ursache des Unfalls ist nach Angaben des Gewerbeaufsichtsamts Cuxhaven weitgehend geklärt. "Wir gehen davon aus, daß beim Entleeren eines Tankfahrzeugs mit gehäckselten Schweinedärmen eine Schwefelwasserstoffwolke in ungewöhnlich hoher Konzentration frei geworden ist", sagte der Sprecher der Behörde, Jörg Hoppe. "Wer das zweimal einatmet, hat keine Überlebenschance mehr." Die Konzentration des giftigen Gases müsse den Messungen zufolge 5000mal höher gewesen sein als der Schwellenwert, bei dem das Gas wahrgenommen werden kann. Auf Störungen in der Pilotanlage, die Bioabfälle, flüssige Schlachtabfälle sowie Produktionsreste aus der Lebensmittel- und Pharmaindustrie zu Methangas verarbeitet, weise bisher nichts hin. Weitere Untersuchungen sind geplant.

Am Tag nach dem Unfall konnte die Biogasanlage wegen der hohen Gaskonzentration noch nicht betreten werden. "Sie ist immer noch eine tödliche Gefahr", sagte Polizeisprecher Detlef Kaldinski. Der schwerverletzte Lkw-Fahrer wird weiter im Krankenhaus behandelt. Sein Zustand hat sich stabilisiert.HA

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FDHD

Stv. Kreisbrandmeister

FDHD

Geschrieben am 22.05.2010 19:11 Zitieren Beitrag melden

Also erstmal ein schlucken was dabei alles passieren kann...
Zuerst war ich auch der Meinung: Was soll das, aber so wie es andy mal wieder super darstellt, muss ich schon sagen:
DAFÜR...

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 22.05.2010 21:47 Zitieren Beitrag melden

Ich kenne diese Anlagen zur Genüge, da ich oft mit Biogasanlagen in allen Varianten zu tun habe. Ist einer meiner Hauptabsatzmärkte ... ;-)
Ich kenne auch die Anlage in Zeven und hatte mit dem Betriebsleiter dort schon ein paar Mal vorher gesprochen. Auch die anderen beiden Mitarbeiter habe ich bestimmt schon vorher mal gesehen, auch wenn ich die beiden nicht mehr in Erinnerung habe.

Also, auch wenn die Dinger (in Deutschland) kaum explodieren können, wenn sie vernünftig gewartet und korrekt bedient werden, so sind sie trotzdem nicht ganz ohne. Hierbei war es so, dass während des Entladens des Tank-Lkw ein falsches Ventil geöffnet war und durch die Menge an Gärsubstrat, die da sehr schnell in die Anlage gepumpt wurde, die Gasblase aus der Anlage durch das irrtümlich geöffnete Ventil direkt in die Halle gedrückt wurde.


Da Tote dabei aber zum Glück doch sehr selten sind,
bin ich auf jeden Fall FÜR einen solchen Einsatz hier.
Ist eine schöne Kombination für GG- und RD-Personal.

janiboy462

Stv. Zugführer

janiboy462

Geschrieben am 16.07.2010 00:05 Zitieren Beitrag melden

ich fahr jetzt sachon 5 jahre jeden tag bis zu 30 mal beim hächseln mit auf die anlage und es war noch nie was

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 16.07.2010 00:31 Zitieren Beitrag melden

Und nu ?

Unmittelbar neben meinem Haus fängt der Wald an.
Da stehen jede Menge Bäume in unmittelbarer Nähe.

Und von denen ist noch nie einer umgekippt.
Es hat auch noch nie einer davon gebrannt.

Soll ich jetzt daraus schließen, dass beispielsweise die Einsätze "Brennende Bäume", "Kleiner Waldbrand" und "Baum auf Irgendwas" Unsinn sind, nur weil es bei mir vor der Haustür noch nicht passiert ist ? ;-)

- Fakt ist, dass es selten vorkommt.
- Fakt ist auch, dass es aber vorkommt und auch weiterhin vorkommen wird.
- Fakt ist weiterhin, dass die NaWaRo-Anlagen, zu denen Du mitgenommen wirst, die "harmlosen" Anlagen sind, bei denen die Unfallgefahr wohl eher mechanischer Natur ist. Beim Vergären von Silagen entstehen die hochtoxischen Gase garnicht in so dramatischer Konzentration, dass da ein solcher Unfall geschehen könnte ...

Hobbit321

Zugführer

Hobbit321

Geschrieben am 16.07.2010 09:34 Zitieren Beitrag melden

für die Version von Andy09

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 18.07.2010 22:54 Zitieren Beitrag melden

also echt plausibel und einfach gut ausgearbeitet,andy09.

folglich dafür.

mfg michael

janiboy462

Stv. Zugführer

janiboy462

Geschrieben am 19.07.2010 18:51 Zitieren Beitrag melden

Aber DAFÜR

ThaCrazyCow

Gruppenführer

Geschrieben am 21.07.2010 16:25 Zitieren Beitrag melden

Im Australischen Axedale ging ein Notruf ein, dass eine defekte Gasleitung in einer Biogasanlage einer Farm sei. Voll ausgerüstet und hochkonzentriert auf einen Gaseinsatz fuhren 15 Feuerwehrmänner zu der Farm um schlimmeres zu verhindern.

Als die Feuerwehrleute nach gut einer Stunde keine defekte Gasleitung entdeckten, vernahm der taktische Leiter des Einsatzes ein im wahrsten Sinne des Wortes schweinisches Geräusch. Dieses Geräusch kam von einer 120 Kilo schweren Zuchtsau die Blähungen hatte. Der Gestank der sich nun so über die komplette Farm verbreitete hielt der Farmer für Gas da aus seiner Biogasanlage austreten könne...

Nach einer Entschuldigung und einem "stinkigen" Farmer sagte der Feuerwehrleiter in einer Radiosendung: "Keine Ahnung was der der Sau zum Fressen gegeben hat, aber die Verdauung stinkt bis zum Himmel" etwas ironisch, weiter: "...haben wir die Belüftung der Farm sehr professionell durchgezogen und erst zurück in der Wache das Kichern rausgelassen."

MkG Korbi ;)

Übrigens i wär dafür

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 03.11.2010 09:51 Zitieren Beitrag melden

Ich auch :)

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