Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 23.03.2012 23:19
ich finde eine personensuche als VGSL viel zu klein.. für eine suche werden höchstens 10 LF's benötigt. niemals mehr.. als einsatz ja sogar sehr dafür,
als VGSL nein niemals
woher willst du das wissen?
bzw. woher nimmst du dir dieses wissen? das würde mich schon mal interessieren.
wer legt fest, dass bei einer personensuche max. 10 LFs benötigt werden?
wer legt denn fest, wieviele personen gesucht werden? eine oder doch mehrere?
wer sagt, dass man nicht doch mehr personal braucht?
richtig, wir wissen es nicht, aber die aussage, dass nicht mehr als 10 LFs benötigt werden halt ich einfach für vollkommenen aus der luft gegriffen.
auch wenn ich es für überzogen halte, hier wieder die vier buchstaben VGSL zu verwenden
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antivirus
Stv. Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 24.03.2012 01:57
Fur eine groß angelegten Personensuche, werden viel mehr als 90 Kräfte gebrauch!
Das kommt einem nur soviel vor, da der Löwenanteil im RL von der Bepo gestellt wird.
Aber Bepo gibts hier nicht, so muss nun die FW ran ;D
@ Spezialist
"auch wenn ich es für überzogen halte, hier wieder die vier buchstaben VGSL zu verwenden "
>> Wenn dann Richtig 
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Andy09
Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 24.03.2012 11:47
Ich habe in meinen 30 Jahren (okay, 6 Wochen fehlen noch) FF mittlerweile ganz sicher mindestens 20 Personensuchen mitgemacht. Und ich kann mich an ganze 3 Mal erinnern, wo wir eine 3-stellige Anzahl von Suchkräften erreicht haben, wohlgemerkt inklusive Polizei, Hundestaffel, etc.
Einmal wurden 2 Kinder vermisst, die angeblich einem Verbrechen zum Opfer gefallen waren. Das andere Mal hieß es, der Gesuchte sei mit einem Messer bewaffnet und "unberechenbar". Beide Male war logischerweise ein sehr großer Teil der Suchkräfte von der Polizei.
Beim dritten Mal wurde die Person nachts in der Elbe vermisst, so dass die Feuerwehren auf beiden Seiten der Elbe großflächig die Uferstreifen beleuchtet und auch ein paar ihrer Boote zu Wasser gebracht haben.
Beim ersten Mal wurde insgesamt (soweit ich es mitbekommen habe) 4 mal "groß" gesucht, davon nur ein einziges Mal mit Feuerwehrunterstützung. Die Kinder wurden dabei nicht gefunden, auch keine Spuren wie Bekleidung oder Fahrräder. Da das während meines 1 1/2-jährigen Gastspiels in Bayern passiert ist und ich dann irgendwann wieder in die Heimat zurückgegangen bin, weiß ich nicht, was später daraus geworden ist.
Das zweite Mal stellte es sich heraus, dass drei Rotzbengel die Story erfunden hatten, weil ihnen langweilig war oder sonstwas. Hat mächtig lange gedauert bis die Eltern die Einsatzkosten abgezahlt hatten. Zur Nachahmung würde ich das also nicht empfehlen ...
Beim dritten Mal war es ein sehr geübter Schwimmer, der nach eigenen Angaben regelmäßig die Elbe durchschwimmt und sich dann bei Rückkehr ans heimatliche Ufer gewundert hat, was das für ein Aufwand war und wer denn überhaupt um Hilfe für ihn gebeten hätte. Strafbar ist es ja schließlich nicht, in der bei uns etwa 300 bis 400 Meter breiten Elbe schwimmen zu gehen, auch nachts nicht. Danach hat er sich seine am Ufer abgelegten Sportklamotten angezogen und ist ne Runde joggen gegangen ...
Die übliche Personensuche gilt doch eher verwirrten Personen oder (meist glücklicherweise nur angeblichen) Selbstmördern. Und dazu gibt es bei uns in der Regel keinen Vollalarm für die Gemeindefeuerwehr. Wenn so etwas ist, dann suchen bei uns vielleicht 40 bis 50 Leute aus sämtlichen Organisationen. Die Polizei folgt dann (auch mit eigenen Hunden) gezielt konkreten Hinweisen der Hilfesuchenden sowie Spuren der Vermissten, befragt die Passanten, Bus- und Taxifahrer, etc., während die Feuerwehr dann von der Polizei zugewiesene Waldstücke manchmal auch mit Unterstützung einer Hundestaffel großräumig durchkämmt.
Ich will ja nicht sagen, dass es ein Einsatz ist, der nicht groß angelegt sein kann, aber es ist doch eine absolute Ausnahme, so dass das meiner Meinung nach eine VGSL hier nicht rechtfertigen würde. Zudem gibt es hier weitaus bessere Vorschläge für eine VGSL und zu viele brauchen wir davon auch nicht, da das dann auch nichts Besonderes mehr wäre.
==> Als VGSL daher klar dagegen.
Eine Personensuche ist auch meist ein unbefriedigender Einsatz. Entweder wird die Suche irgendwann ergebnislos abgebrochen oder die gesuchte Person wird von der Polizei bei irgendwelchen Freunden, in irgendwelchen Kneipen oder auch nach dem gemütlichen Abendspaziergang wieder vor der eigenen Haustür aufgefunden, oder ein aufmerksamer Passant spricht irgendwo weitab des Suchgebiets eine augenscheinlich "verwirrte" Person an, informiert anschließend die Polizei und bleibt bis zu deren Eintreffen bei der Person.
Wenn es dabei für die Feuerwehr bei uns wirklich etwas zu tun gab, außer Kaninchen, Wildschweine und Rehe aufzuscheuchen, dann ging es darum, eine Person aus der Elbe zu bergen, die da offensichtlich und auch riechbar nicht erst seit ein paar Minuten oder Stunden im Wasser gelegen hat, oder darum, eine Person von einem Ast oder gar vom Ausleger eines Starkstrommasten abzuschneiden und zum Boden zu bringen.
Kurz gesagt möchte ich einen Einsatzerfolg für die Feuerwehr bei einer Personensuche als "eher zweifelhaft" definieren. "Person tot aufgefunden" oder "Person geborgen" ist nicht das, was wirklich Spaß macht.
==> Folglich brauche ich das hier auch nicht wirklich als "normalen" Einsatz.
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antivirus
Stv. Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 24.03.2012 12:41
Ok da spricht ein "Alter" Hase 
Ok alles klar, da will ich mich auch nicht gegenstellen. So wie du es begründet hast, sollte man das zu 100% nachvollziehen!
...eine Person aus der Elbe zu bergen, die da offensichtlich und auch riechbar nicht erst seit ein paar Minuten oder Stunden im Wasser gelegen hat...
Ja das ist wirklich nicht schön -.-
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Gelöschtes Mitglied
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Geschrieben am 24.03.2012 18:00
@Andy09: mit deinem beitrag sprichst du mir ziemlich aus der seele.
ich konnte, gott sei dank, bisher und auch hoffentlich noch sehr lange dem einsatzstichwort personensuche entgehen, sei es durch nicht anwesenheit oder einsatz während der anfahrt abgebrochen.
und ich weiß trotzdem, dass, wie andy beschrieben hat, der einsatz"erfolg" viel zu oft einfach fraglich ist, weil man es zu oft nicht erfolg nennen kann.
sorry, aber mir läuft da einfach ein eiskalter schauer über den rücken, alleine bei dem gedanken, zu so einem einsatz fahren zu müssen. dann will ich das auch hier nicht erleben.
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