Angst, Freude, Trauer, Unbehagen ?

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Abensberger

Wehrführer

Abensberger

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Liberatio

Zugführer

Liberatio

Geschrieben am 21.05.2009 17:54 Zitieren Beitrag melden

@Phaitan

Kann ich mir sehr gut vorstellen das man sowas an sich am Einsatzort nicht an sich heranlassen darf. Sonst würde man sicherlich wahsinnig werden. Umso besser finde ich das wenn man nach dem Einsatz in Ruhe auf der Wache zusammen darüber redet wenn man etwas schlimmes erlebt hat. Reden hilft am meisten, das ist ja im allgemeinen Leben so.
Natürlich bin ich mit Freudem Faszination und Begeisterung in diesem Forum und zocke jeden Tag hier. Vielleicht ist es auch das, was mir in der Realität verwehrt bleiben wird.......Schaden wenn möglich so klein wie möglich zuhalten, Gefahrenabwehr und anderen Menschen vor (größerem) Leid zu beschützen.

dave118

Zugführer

dave118

Geschrieben am 21.05.2009 19:28 Zitieren Beitrag melden

Andy09 hat es am Besten beschrieben.
:)
man wird sich immer Gedanken machen.
Mir ging es richtig Mies, nach dem wir an einen VKU gerufen wurden, wo wir nichts mehr für sie machen konnten. Aber sonst nimmt man es immer ein bisschen mit Humor, solange keine Menschenleben gefährdet sind.
Muss man auch, sonst würde man zugrunde gehn.

Olli96

Stv. Gruppenführer

Geschrieben am 21.05.2009 19:42 Zitieren Beitrag melden

@ Abensberger: Hast du am Einsatzort geholfen?

Abensberger

Wehrführer

Abensberger

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Abensberger

Wehrführer

Abensberger

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 21.05.2009 19:46 Zitieren Beitrag melden

Andy, da hast recht. Ich erinnere mich noch an einen Einsatz vor 2 Monaten. Haben bei einem Kollegen gefeiert und wollte bei ihm auch eigentlich schlafen. Sind aber noch in eine Kneipe auf ein Bier gegangen und ich bin müde gewesen. Und wie es der Zufall wollte, war die Kneipe näher an meiner Wohnung als ans seiner. Also habe ich gesagt, dass ich zu Hause penne. Am nächsten morgeen geht plötzlich der Melder, "Feuer Wohnhaus Adresse XY Menschen in Gefahr". Ich denke, die Adresse kennst du doch. Und da fiel mir ein, dass ist die Adresse von dem Kollegen. Die gesammte Fahrt habe ich an nichts anderes gedacht, als die kennst du doch und dort wolltest du eigentlich pennen. Glücklicher Weise wurden die nicht zu schwer verletzt und hatten eine nur Rauchvergiftung. Das Feuer war auch nur im Wohnzimmer und noch nicht in Vollbrand. Aber da ging mir schon der Kackstift.

Ein anderer harter Einsatz war, als wir zu einem VU auf der Autobahn alarmiert wurden. Da ist ein LKW in einer Kurve auf einen PKW gekippt. Der Anblick war wirklich hart. Es gab für keinen mehr Hoffnung.

dave118

Zugführer

dave118

Geschrieben am 21.05.2009 19:52 Zitieren Beitrag melden

@DanskBrandmand
Ja ich hoffe auch nie, meine eigene Adresse auf meinem Melder zu sehen, oder die von einem guten Kollegen...

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 21.05.2009 19:59 Zitieren Beitrag melden

@ Andy09: Du könntest dein Text im Feuerwehr-Magazin als Kolumne einreichen :) . Trifft es genau, was Liberatio wissen wollte.


Gruß Marcus

Liberatio

Zugführer

Liberatio

Geschrieben am 21.05.2009 20:09 Zitieren Beitrag melden

Ja aber wirklich. Danke für die ausführliche und wirklich gute Ausführung @Andy09. Man merkt das Du mit Worten gut umgehen kannst. Das wäre wirklich etwas fürs Feuerwehr-Magazin, da hat umbe schon nicht unrecht.

Abensberger

Wehrführer

Abensberger

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tlf16251

Zugführer

tlf16251

Geschrieben am 21.05.2009 22:15 Zitieren Beitrag melden

@andy 09und anemdsberger: find ich auch

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 22.05.2009 13:43 Zitieren Beitrag melden

Schaut auch mal hier rein:

http://www.feuerwache.net/forum/offtopic...

Da steckt sehr viel Wahrheit drin. :-)

Blackhole

Gruppenführer

Blackhole

Geschrieben am 22.05.2009 18:56 Zitieren Beitrag melden

ja stimmt auch die sin richtig gut geschrieben....
un mitm text auf seite 1 haste echt des richtige geschrieben (vor allem mitm gelaber bei ner öl-spur^^) nein spaß bei seite auch bei uns läuft das ungefähr so ab
aber ganz ehrlich andy09 der text is nichts fürs feuerwehr magazin ist nämlich zu gut für das Blatt ;)

Liberatio

Zugführer

Liberatio

Geschrieben am 22.05.2009 19:25 Zitieren Beitrag melden

Dann ab damit an die FAZ oder Süddeutsche :-D

Blackhole

Gruppenführer

Blackhole

Geschrieben am 23.05.2009 11:06 Zitieren Beitrag melden

ja genau das passt schon besser^^

Liberatio

Zugführer

Liberatio

Geschrieben am 23.05.2009 11:10 Zitieren Beitrag melden

Kauft einer von euch (un)regelmäßig das Feuerwehr Magazin ? Ich arbeite im Einzelhandel und wenn ich Pause habe, schaue ich da schonmal schnell durch. Aber kaufen würde ich mir die jetzt nicht. Ist manchmal aber schon interessant was die schreiben.

dave118

Zugführer

dave118

Geschrieben am 23.05.2009 11:18 Zitieren Beitrag melden

Kaufe sie nur, wenn wirklich was interessantes drinsteht:)
aber einfach reinschauen geht auch nicht, da killt mich die KioskfrauXD

Liberatio

Zugführer

Liberatio

Geschrieben am 23.05.2009 12:07 Zitieren Beitrag melden

Bei uns wird niemand gekillt. Jeder darf mal durchblättern und ne Minute lesen, wir stellen uns da nicht an. Nach 5 Minuten weisen wir aber dann doch freundlich drauf hin.

elbuceo

Stv. Landesbrandmeister

Geschrieben am 23.05.2009 12:09 Zitieren Beitrag melden

So gut die Beschreibung von andy auch ist, er hat den, der am meisten auf der Fahrt zum Einsatz zu tun hat vergessen.

Den Maschinisten!

Oder was noch übler ist, den Gruppenführermaschinisten!
Den gibt es aber bei uns nur selten und nur tagsüber.

Du kommst zur Wache, ziehst dich um, eilst zum Fahrzeug, siehst, dass links vorne frei ist und steigst ein.
Fahrzeug ist hinten voll, aber keiner sitzt auf dem Beifahrersitz.
Funke an, 5 drücken oder direkt 3, weil man auf der Anfahrt zum Gerätehaus bereits gehört hat wo es hingeht.
Da kommt noch einer, hat wenigstens Funk oder ist schon mal Truppführer. Also ab auf den Beifahrerplatz mit ihm und los geht's.

Beleuchtung und Musik an, haben mich alle gesehen, merkt der Gegenverkehr, dass ich bei der Ausfahrt aus der Wache in seine Spur komme?
Und schon kommt das erste Hindernis, eine Fußgängerampel.
Natürlich ist die gerade rot! Oh Sch... da stehen Kinder, laufen die los? Also zügig aber bremsbereit weiter, gehört haben sie mich auf jeden Fall. Alles bleibt stehen und schaut das Auto an.
Irgendetwas auf dem Funk. Hat mein Beifahrer alles verstanden? Ich nämlich nicht. Rückfragen.
Da kommt die erste Kurve, wie sieht der Verkehr dahinter aus? 50 Meter weiter steht der große LKw vor dem Blumenladen und entlädt und dazu PKW dahinter und im Gegenverkehr. Das wird eng, langsam. Oh, die reagieren alle gut, ich komme zügig durch.
Jetzt die lange gerade Hauptstraße. Eigentlich könnte ich Gas geben, aber im Gegenverkehr sind ein Bus und ein LKW, da wird es schon mal eng. Der Bus steht an einer günstigen Stelle und blinkt auf, das paßt!
Kommt auch keiner von rechts aus einer Ausfahrt? Oder Fußgänger zwischen den Autos durch, also ziemlich weit links weiter. Die PKW verdrücken sich auf den Bürgersteig.
Der entgegenkommende LKW ist ganz schön breit, das wird eng. Also runter mit der Geschwindigkeit, aber auch nicht zu hart bremsen, hinten zieht sich ja alles um. Da kommt der Fußgängerüberweg, weit und breit keiner zu sehen, also weiter.
So, die lange Gerade ist geschafft. Runter mit der Geschwindigkeit, jetzt kommt die enge Kurvenkombination. Von der Zeit her dürfte nicht viel los sein bis zur Ampel. Glück gehabt, der eine PKW ist direkt nach rechts auf den Bürgersteig und im Gegenverkehr kam auch nichts breites.
Die Ampelkreuzung, man sieht die Ampel erst sehr spät und sie ist rot, aber die Abbiegespur im Gegenverkehr ist frei. Also ab durch den Gegenverkehr und hinter der Kreuzung wieder nach rechts. Kommen auch keine Kameraden aus den anderen Ortsteilen mit Sondersignal? Nein, die sind schon vorbei oder noch nicht da, somit weiter in der normalen Spur.
Kurze Zeit zur Entspannung. Ich frage meinen Beifahrer wer hinten sitzt, bin ja auch der Gruppenführer auf dem Fahrzeug. Gut, Atemschutz ist gut besetzt und bereits ausgerüstet, der NN ist gut als Maschinist, paßt alles. 2m sind auch schon an.
Die letzte Kreuzung, durch die lange Abbiegespur ist alles frei, die Linksabbieger stehen schon und ich komme bequem um die Kurve.

Ich sehe den Einsatzort, das erste Fahrzeug der Wehr des betroffenen Ortsteils fährt gerade auf das Einsatzgelände. -oh, die waren heute schneller als wir. Aber gut, brauch ich nicht auch noch mit Erkunden anfangen und kann auf der Straße stehenbleiben und mich erst mal sammeln.

Wenn ich gleich mein Fahrzeug abstelle, kann ich mich endlich auf die Gruppenführung konzentrieren, aber eigentlich habe ich ja nur eine Staffel.

Erste Rückmeldung auf 2 Meter, Fehlalarm wegen Schweißarbeiten, aber noch abwarten.


Wer wissen will, was für eine Einsatzfahrt beschrieben ist, kann mich gerne anschreiben. Ich werde dann die beiden Stichworte für google Maps zurück senden.

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