Erwartungshaltung und das HLF

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 16.09.2011 11:00 Zitieren Beitrag melden

Erwartungshaltung und das HLF

Hallo,
ich hab mir mal in einer stillen Minute so meien Gedanken über das Feuerwehrwesen und die Feuerwehrmänner / -frauen gemacht... Insbesondere zum Thema HLF.
Das die Feuerwehrangehörigen nicht auf den Bäumen wachsen, und nur so gepflückt werden müssen, müßte jedem bekannt sein...
Und das auf die immer weniger werdenden Einsatzkräfte (insbesondere tagsüber) und auf die Belange der Berufsfeuerwehren und der immer klammeren Kommunen eingegangen wird, und daher neue Fahrzeugstrategien erstellt werden müssen, leuchtet mir als Ex-FFW-ler auch ein.
Was mir einen seltsamen Geschmack im Mund verursacht, ist die Tatsache dass imemr mehr Feuerwehren unbedingt ein LF oder HLF 20 haben wollen, weil sie es ja brauchen...
Was ich daher mal mit den erfahreren Kameraden gerne diskutieren möchte sind folgende Fragen :
1)Ist das HLF wirklich das "nonplusultra" im Feuerwehrfahrzeugwesen?
2) Muß unbedingt jede noch so kleine Dorffeuerwehr gleich mit einem HLF daherkommen... oder tuts da nicht auch ein LF mit erweiterter Zusatzausstattung? (Schere/Spreizer)
3) Spart man da als Kommune wirklich soviel Geld, wenn man auf einen RW verzichtet, bzw die RW-Dichte sogar "ausdünnt"
4) Kann man mit einem HLF wirklich die Kombination LF / RW sinnvoll ersetzen?
5) Das Kräftepotential... besteht da nicht wirklich die Gefahr, dass sich insbesondere ehrenamtliche Kameraden, gerade von Wehren, die das erste Mal ein HLF bekommen, sich schlicht und einfach überschätzen, indem was sie "nun haben" und daher auch "können"....
6) Vermittelt ein HLF nicht ein "trügerisches Gefühl von Sicherheit" bei den FWM, weil sie jetzt ja auch "in einer anderen Liga" mitspielen, und plötzlich alles haben? Wir haben alles dabei, wir brauchen keine anderen Wehren mehr? (ihr wisst schon "das ist mein Feuer, das lösche ich alleine";) ...


Fragen über Fragen, was denkt ihr darüber??
Ich kann mich ja irren, vllt tu ichs ja auch :) Aber mich interessiert nun mal halt auch die Erfahrungen anderer FWM...

 

FMZI

Wehrführer

FMZI

Geschrieben am 16.09.2011 12:41 Zitieren Beitrag melden

Als Angehöriger ein kleinen sowie einer Stützpunkt Feuerwehr kann ich dazu wahrscheinlich das ein oder andere beitragen kann.

zu 1) nicht unbedingt das "nonplusultra", aber sicherlich keine schlecht Sache.
zu 2) auf keinen Fall braucht jede noch so kleine Feuerwehr ein HLF, noch braucht sie unbedingt die Zusatzausstattung.
Was bringt es denn wenn ich ein HLF oder LF mit Zusatzaurüstung habe, aber mit gerade einmal 6 Mann ausrücken kann und weiter kein zusätzliches Personal zur Verfügung steht? Nichts! Denn bei einem Verkehrsunfall kann man mit 6 Mann nicht gleichzeitig den Brandschutz sicherstellen und Menschenrettung mit Hydraulischem Rettungsgerät betreiben.
Bei meiner kleinen Ortsfeuerwehr ist es so, dass wir den Brandschutz sicherstellen und die Stützpunktfeuerwehr die menschenrettung mit Hydraulischem Rettungsgerät übernimmt.
zu 3) Ich bin noch immer der Meinung dass man mit einem HLF keinen RW ersetzen kann. Ein RW ist schließlich nicht ohne Grund genausogroß wie ein normales LF.
zu 4) teilweise schon. Bei einem VU rückt bei uns in der Stützpunktwehr beispielsweise immer ein HLF und ein RW aus. Je nach Personalstärke auch zwei HLF's. Bei einem VU mit LKW rückt der RW aber in jedem Fall aus, da dort Gerät verlastet ist, das größere Belastungen aushält.
zu 5) Sehe ich in jedem Fall so! Um richtig mit den Rettungsgeräten umgehen zu können, muss man öfter als nur einmal im Jahr damit Üben. Bei kleinen Feuerwehren ist es aber oft so dass man sich nur ein- zweimal im Monat übt. Da bleibt keine Zeit um das auch noch zu üben.
zu 6) ist durchaus möglich. will mir darüber aber kein Urteil bilden ;)

Schlussendlich aber kommt es auf die örtlichen Gegebenheiten an!

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Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 16.09.2011 13:31 Zitieren Beitrag melden

Ein sehr interessantes Thema, das Du Dir da ausgesucht hast, Markus ... :)
Wenn das mal kein kommunalpolitisches Wespennest ist ... ;)

Ich könnte es mir nun sehr einfach machen und sagen: JA ...
Denn irgendwie kann man jede Deiner Fragen mit diesem Wort beantworten.
Irgendwie ... ;)

Doch so einfach ist es nun doch wieder nicht. Ich glaube auch nicht, das sich jede Deiner Fragen für sich allein genommen beantworten lässt, ohne dabei gleichzeitig auch die anderen Fragen anzupacken oder anpacken zu müssen. Und ich sehe auch noch einige weitere Aspekte, die da durchaus eine Rolle spielen.

Ich sehe es grundsätzlich so, dass ein HLF20 nach dem heutigen Stand der Technik DAS Fahrzeug auch für die (Freiwilligen) Feuerwehren ist.
Es ist alles drauf, was man üblicherweise benötigt, und bietet obendrein bei den meisten Fahrgestellen ausreichend Platz- und Gewichtsreserven, um eine überaus wichtige umfangreiche Zusatzbeladung aufnehmen zu können, die den örtlichen Gegebenheiten entspricht.
Außerdem passt es auch gerade noch so in die meisten existierenden Feuerwehrgerätehäuser ... ;)

Aber dieses Thema beginnt eigentlich schon beim jeweiligen Landes-Brandschutzgesetz und seinen Umsetzungsrichtlinien. Hier bei uns in Schleswig-Holstein gibt es offiziell kein "Stützpunktwehr-System" wie in anderen Bundesländern. Auch die Anzahl der BF ist in unserem Bundesland strukturell bedingt mit 4 BF doch sehr gering. Vielleicht könnte man angrenzend noch die BF Hamburg als 5. BF "in der Nähe" hinzurechnen, aber auch das ändert nichts daran, dass wir hier in unserem Land nahezu ausschließlich mit Feuerwehrleuten auskommen müssen (und können), die Feuerwehr als "Hobby" und nicht als Beruf haben.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich selber bin auch ein solcher "Hobby-Feuerwehrmann", der die Arbeit der Freiwilligen ganz sicher nicht kleinreden will, ganz im Gegenteil. Ein ernstgenommenes Hobby kann mehr wert sein als ein Beruf, dem man nur noch widerstrebend nachkommt. Und meiner Meinung nach muss man ein "Hobby" wie die Feuerwehrarbeit sehr ernst nehmen, wenn man sich dazu entschließt. Denn wir sind weder Briefmarkensammler noch Taubenzüchter. Im Ernstfall hängen davon Menschenleben ab, wie sehr wir uns mit unserem "Hobby" beschäftigt haben. Das Leben unserer "Kundschaft", unser eigenes und auch das unserer Kameraden ...

Und nun geht es mit der Problematik los ...

Es ist in unserem Bundesland weitestgehend so, dass jede einzelne Feuerwehr grundsätzlich in der Lage sein muss, allein den Großteil der im jeweiligen Ausrückebezirk existierenden Risiken abzudecken. Dazu gehört sowohl eine einsatzfähige und schlagkräftige Mannschaft als auch einsatzfähiges und schlagkräftiges Gerät, wozu u.a. die Fahrzeuge zählen.
Dazu gehört aber genauso eine entsprechende Anzahl von Feuerwehrangehörigen, die auch tagsüber verfügbar sind und nicht viele Kilometer entfernt vom Wohnort arbeiten oder ihren Arbeitsplatz auch bei einem Alarm schlicht und ergreifend überhaupt verlassen können. Diese müssen sich dann neben der Arbeit und der Familie auch noch ihrem Hobby widmen können. Und je mehr Material einem für sein Hobby zur Verfügung steht, desto interessanter ist es doch normalerweise auch. Nimmt man sich die Zeit für dieses Hobby, so ist es auch kein Problem, sich mit der sehr umfangreichen Ausrüstung eines HLF20 vertraut zu machen. Dass das aber nicht immer für jeden Einzelnen im erforderlichen Umfang möglich ist, ist auch nur menschlich und logisch.
Ein 100-Prozentler als Feuerwehrmann nützt mir nach sehr kurzer Zeit garnichts mehr, wenn dabei sein Privatleben auf der Strecke geblieben ist und er mir zum seelischen, körperlichen oder einfach auch nur finanziellen "Pflegefall" geworden ist. Ein Feuerwehrmann erlebt nun einmal hin und wieder auch Dinge, die man wirklich nicht haben muss. Um damit klarzukommen, ist es wichtig, dass das komplette Umfeld stimmt.
Aus diesem Grunde ist es mir persönlich lieber, wenn ich eine gute Truppe habe, die sich zu 90% mit den allerwichtigsten Gerätschaften auf dem Fahrzeug wirklich auskennt. Und für die restlichen 10% findet sich dann schon irgendjemand ... ;)

Ich denke, dass es durchaus unter den Führungsdienstgraden einer FF mehr als üblich ist, sich allerspätestens auf der Anfahrt einmal umzudrehen und nachzuschauen, wer eigentlich hinter ihm sitzt. Und genauso wie ihm dann bewusst wird, was er ganz akut mit seiner "aktuellen" Mannschaft reißen kann, muss einem jeden verantwortlichen Chef einer FF klar sein, was er mit seiner Mannschaft bewirken kann, nachts aber auch tagsüber.

Stellt ein Wehrführer oder Kommandant oder was auch immer bei diesen Überlegungen klare Defizite fest, so muss er daran etwas ändern. Das geht bei der Ausbildung der Mannschaft los, geht dann weiter über Nachwuchsförderung, Mitgliederwerbung, Zusammenarbeit mit anderen Wehren bis hin zur Beschaffungsplanung für das Gerät.
Gerade der letzte Punkt ist jedoch ein Thema, das von der Politik bestimmt wird. Die Politik ist zwar per Gesetz daran gebunden, für einen gewissen Mindestschutz zu sorgen, aber alles, was darüber hinaus geht, ist eine Frage der Argumentationsfähigkeit des Wehrführers und der Haushaltslage der jeweiligen Kommune bzw. möglicher zusätzlicher Fördergelder von wo auch immer.
Selbst der Mindestschutz ist nicht überall einfach durchzusetzen, wo die Gelder knapp sind.

Bei knappen Kassen stellt sich die Frage nach einem zusätzlichen RW ohnehin nicht. Der RW ist ein "Spezialfahrzeug" für die Technische Hilfeleistung größeren Umfangs. Und so etwas braucht man in weiten Teilen des Landes "normalerweise" nicht. Und wenn ausnahmsweise doch mal, dann wird eben der nächstgelegene RW alarmiert oder eben einfach auch weitere kleinere Wehren, die mit der Masse an "normaler" Ausrüstung oft auch einen RW nahezu ersetzen können (müssen).
Ich denke, dass es sich nur dann lohnt, einen RW vorzuhalten, wenn dafür auch das Gefahrenpotential vor Ort gegeben ist. Und das ist üblicherweise auch nur in Gegenden der Fall, wo mit einem sehr starken Aufkommen an gewerblichem Schwerverkehr zu rechnen ist. Dort gibt es dann fast immer auch entsprechende Gewerbebetriebe am Standort, die dann auch für die notwendigen Steuereinnahmen der Kommune sorgen, um nicht nur den RW sondern auch den zusätzlichen Stellplatz im Gerätehaus finanzieren und langfristig tragen zu können.
Gleichzeitig gibt es durch die Gewerbebetriebe am Standort aber auch Personal, das auch tagsüber zur Verfügung steht. Da das dann auch immer die selben Leute sind, die zu den meisten Einsätzen rausfahren, kommt die Routine im Umgang mit den Geräten zu einem guten Teil auch von ganz allein. Das gilt dann sowohl für den RW als auch für das HLF oder jedes andere Fahrzeug ...

Genauso gilt aber für jedes Fahrzeug diese Kosten-Nutzen-Rechnung, auch für das HLF20. Gibt es in einem winzigen Dorf mit vielleicht 3 Bauernhöfen und ein paar weiteren Wohnhäusern, das in der Mitte zwischen 3 Städten liegt, die alle zwischen 5 und 10 Kilometer entfernt sind, auch eine eigene Feuerwehr, so wird dafür in aller Regel ein TSF ausreichend und angemessen sein. Im Normalfall braucht es für dieses Dorf nicht mehr an Gerätschaften, und wenn doch, sind die städtischen Nachbarn schnell ebenfalls vor Ort.
Gibt es in diesem Dorf aber zeitgleich vielleicht noch einen sehr solventen Steuerzahler wie einen industriellen "Risikobetrieb", sieht die Sache gänzlich anders aus. Denn dann gibt es sowohl gesetzliche Auflagen, wie die Feuerwehr "beschaffen" sein muss, als auch sehr wahrscheinlich tagsüber verfügbares Feuerwehrpersonal. Die Geschäftsleitung dieses Betriebes kann sich dann überlegen, entweder in ZTusammenarbeit mit der örtlichen Politik und Verwaltung aus der öffentlichen "Dorfwehr" eine entsprechend ausgestattete und ausgebildete Truppe zu machen, oder eine eigene Betriebsfeuerwehr oder gar Werkfeuerwehr zu gründen.
Entscheidet man sich dabei für die öffentliche Feuerwehr, so ist dann fast logisch, dass aus der TSF-Wehr in kurzer Zeit eine HLF-Wehr wird. Und der Rest liegt dann bei der Führung und den Kameraden dieser Wehr ...

Ich kürze das nun thematisch abschließend nochmal ab :
Es kommt in jedem Einzelfall immer drauf an ... ;)



Ganz zum Schluss noch zu unserer Wehr:
Wir sind eine städtische FF in einem etwas abgelegeneren Ortsteil mit 3.000 Einwohnern.
Insgesamt hat unsere Stadt etwa 30.000 Einwohner und 2 Ortsfeuerwehren.
Wir sind die deutlich kleinere davon und haben bei uns HLF20/16, LF8/6, MZF, FwA-RTB1.
Neben der Elbe, der Bundesstraße 5, viel Wohnbebauung und auch Wald, gibt es bei uns als besondere Objekte unter anderem das Kernkraftwerk Krümmel und ein Helmholtz-Zentrum.
Und da hat sich unser Fuhrpark schon sehr bewährt, auch wenn wir tagsüber wochentags häufig in ziemlicher Personalnot sind ...
Aber die Leute, die auch tagsüber mehr oder weniger regelmäßig zur Verfügung stehen, kennen ihre Einsatzmöglichkeiten dann umso besser. Und niemand von uns schreckt davor zurück, dann ggf. auch die größere der beiden Ortswehren oder gar weitere Kräfte nachzualarmieren.
Wochentags in der Zeit von 7 bis 17 Uhr ist die andere Ortswehr ohnehin schon fest in die AAO eingeplant. Dadurch kennt man sich mittlerweile und kann sich auch gegenseitig einschätzen.
Diese Fähigkeit zur Zusammenarbeit sehe ich dann aber auch als noch wesentlich wichtiger an als die Frage nach HLF oder TSF ... ;)

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 16.09.2011 15:09 Zitieren Beitrag melden

mugel Du hast hier wirklich ein sehr interessantes Thema aufgetan!

zu 1: Aus meiner Sicht ist es nicht das nonplusultra. Man kann mit diesen fahrzeug zwar sehr viel machen, aber eben nicht alles.

zu 2.: Ich bin der Meinung, dass dieses Fahrzeug nicht jede Feuerwehr braucht. Es kommt auch auf das Einsatzspektrum an, dass die Wehr zu bewältigen hat.

zu 3.: Das HLF ersetzt meiner Ansicht nach den RW nicht!
Von daher denke ich, dass man nichts spart. Der RW hat wesentlich mehr TH-Ausrüstung dabei als ein HLF jemals aufnehmen könnte. Ob diese dann auch gebraucht wird, steht auf einen anderen Blatt. Ich denke hier z. B. an Ausrüstungsgegenstände wie z. B. Rüsthölzer, Plasmaschneidgerät, Baustützen, Kanalspindeln, usw.

zu 4.: Bei manchen Einsätzen kann man diese Kombi sicher ersetzen, aber nicht bei allen!

zu 5.: Im Anfang überschätzt man sich mit Sicherheit, aber je öfter man damit übt/arbeitet, desto mehr wird diese Überschätzung abgebaut.

zu 6.: Bei der einen oder anderen Wehr mag dies so sein, aber auch hier wird man mit der Zeit einsehen, dass dies nicht so sein darf/kann.

Zum Abschluß noch:
Wir wollen auf den RW nicht verzichten und halten sowohl ein HLF als auch einen RW als Einsatzfahrzeuge vor. Der RW wird noch in diesen Jahr durch einen neuen RW ersetzt. Obwohl es in der Stadtkasse nicht gut aussieht!

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 16.09.2011 15:29 Zitieren Beitrag melden

Sehr interessant mugel :)

Dieses Thema verfolgt mich auch schon eine Weile,...

...sicher möchten viele Wehren ein HLF haben, sei es nun ein 10/6 oder 20/16. Mir stellt sich aber die Frage wofür?

Bei uns ist die Situation so, das wir unsere beiden Fahrzeuge nicht voll bekommen aufgrund Personalmangel, wir haben ein TSF/W und ein LF8 (auf dem LF8 ist die TS durch ein Rettungsgerät ersetzt worden) soll heißen, wir brauchen 15 Mann/Frau um beide Fahrzeuge besetzen zu können, meißt sind es aber nur 6-10 die zu Einsätzen auftauchen, von 26 "Aktiven". Nun wird nächstes Jahr für einen Ortsteil ein HLF20/16 beschafft, ruft natürlich wieder die Neider hervor. Die Hauptfeuerwehr bekommt einen neuen RW, auch das stößt bei vielen auf unverständnis bei uns. Jetzt kommt das Hauptthema, unser altes LF8 wird auch ersetzt, jetzt waren sie wieder am Spekulieren, was wird da wohl kommen. Und was kommt? wir bekommen den "alten" RW, was einige unserer Kameraden sehr freut, da wir oft TH-Einsätze haben, endlich können wir das gelernte auch mit vernünftigem Material umsetzen.

Fazit, ein HLF wird niemals einen RW ersetzen können, beide zusammen können aber sehr wirkungsvoll eingesetzt werden :)

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 16.09.2011 16:32 Zitieren Beitrag melden

erst mal vielen Dank für eure Beiträge....
die sind sehr interessant zu lesen....

was ich oben noch vergessen habe :
7) Diese "FF-Upgrades" von einem LF 8 (ohne Wasser) auf ein HLF 20/16, die ja immer häufiger zu hören sind, insbesondere auch bei den ganzen Bedarfsplanungen die so im Net rumgeistern... hat sich das Feuerwehrwesen soo extrem verändert? Kommen denn die FFs nicht mehr mit den LF 8 bzw deren Nachfolgern, den LF 10/6 (die sogar noch mit Tank) aus? Hat das Gefahrenpotenzial sogar in den kleineren Orten soo extrem zugenommen, dass man gleich mal "mit Kanonen auffahren muß" ? Oder hat das Selbstbewußtsein der Führungskräfte überproportional zugenommen? Bzw wurde die Haftung dür die Feuerwehren so verschärft, sodass jeder Führungsdienstgrad nicht mehr "improvisieren" kann? - sprich : Es muß für jedes noch so theoretisch mögliche Einsatzszenario sofort das passende Gerät vor Ort sein?
8) jetzt mal speziell an die FW-Angehörigen, die in solchen FF´s Dienst tun: Denkt ihr, oder wärt ihr persönlich bereit, zusätzlich zu der einen Übung im Monat nochmals weitere Übungen durchzuführen um mit dem neuen Gerät sicher und professionell arbeiten zu können? und das über längere Zeit gesehen?
8b) Ist dem so, das durch die Stationierung eines HLFs in kleineren Ortsfeuerwehren denn dann auch die Einsatzzahlen merklich zugenommen haben?
8c) Habt ihr den Eindruck, dass ihr genügend an den Fahrzeugen geübt habt?

Um nochmals eins zu verdeutlichen :
Ich rede hier erst mal speziell von den kleineren Ortswehren, die derzeit z.B. mit einem MZF und einem LF 8 (z.T. noch ohne Wassertank) ausgestattet sind.

Um auf die "anderen" zurückzukommen...
auch hier:
9) Glaubt ihr, bzw habt ihr schon Erfahrungen damit gemacht, dass 2 HLF einen RW wirkungsvoll ersetzt haben?
10) Wie sieht es in solchen Fällen bei "überörtlicher Hilfe" aus? Was früher mit 3 FWM und einem RW erledigt wurde, muß das jetzt mit den beiden HLFs und eben dann 18 FWM erledigt werden?

11) Die Normung des HLF... entstand diese aus praktischen Überlegungen, weil es ganz einfach um die Zukunft der Feuerwehr an sich geht, oder aus "monetären Überlegungen" einiger "Schreibtischhengste" und "BF-Experten" ?
12) Emotional gesehen : Was ist das für ein "Mythos" der ein solches großes Fahrzeug wie das HLF 20/16 umgibt? Warum muß jedes Feuerwehrfahrzeug immer größer und größer werden? Warum kann man sich denn nicht auf die vorhandene "Größenklasse" berufen? Warum muß immer mehr sein als notwendig? Ist das ein gestiegenes Selbstbewußtsein oder Sicherheitsdenken, oder spricht da imemr auch ein bisschen die Angst mit, "bei der Alarmierung übersehen" zu werden mit?

Abschließend nochmals Danke an euch, ihr habt, wie ich sehe, euch die Zeit genommen, um zu antworten. Das freut mich sehr, vor allem, weil es sehr ausführlich ist...

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 16.09.2011 17:20 Zitieren Beitrag melden

zu 7.: es hat sich dahingehend verändert, dass die Fw immer mehr Aufgaben mit immer weniger Personal übernehmen muss.

zu 8.: wir z. B. haben im Monat zwischen 2 und 5 Übungen

zu 8b.: keine Angabe, da größere Wehr

zu 8c.: man kann nie oft genug damit üben.

zu 9.: Nein glaube ich nicht! Erfahrungen, habe ich darin allerdings keine, da wir nur 1 HLF haben.

zu 10.: Kann ich so nicht beantworten, da bei uns zur überörtlichen Hilfe immer ein verkürzter Löschzug (MZF, HLF, Truppfahrzeug) ausrücken. Vorher war es MZF, TLF16/25, Truppfahrzeug). Da das HLF auch mit einer Staffel fahren kann, sind bei uns höchstens 3 Feuerwehrdienstleistende mehr dabei.

zu 11.: Die Normung kam soweit ich weiß folgendermaßen zustande:
Aufgrund des Mitgliederrückganges bei den Feuerwehrdienstleistenden, versuchte man diesen entgegenwirken. Bei den meisten Feuerwehren, war vorher das LF16/12 das Erstangriffsfahrzeug. Danach folgte bei der TH der RW. Man brauchte also 12 Feuerwehrler. Nach Einführung des HLF und des eventuellen Abschaffens des RW`s, bräuchte man folglich nur noch 9 Feuerwehrler für denselben Einsatz! Im großen und Ganzen geht diese Rechnung aus meiner Sicht auch auf. Nur gibt es auch Einzelfälle, wo dies nicht ist.

zu 12.: Bei einigen ist sicher das übersehen werden mit im Hinterkopf, aber dem ist meiner Meinung nach nicht so, da jede Feuerwehr gebraucht wird. Sei es nun wie bei uns in Bayern zur Verkehrsabsicherung oder zur Wasserförderung.

Amtsleiter

Stv. Landesbrandmeister

Amtsleiter

Geschrieben am 16.09.2011 22:12 Zitieren Beitrag melden

Ich sage mal ganz klar kann kein HLF einen RW ersetzen. Aber viele Wehren haben einen RW und wissen stellenweise gar nicht was man damit alles machen kann.

Bis zu ~95% der Einsätze kann ich auch mit dem HLF machen, ohne das ich einen RW wirklich brauche. Aber in den anderen ~5% kommst du mit dem HLF nicht weiter und da brauchste dann ein RW.

In meiner ehemaligen Wehr hatten wir ein TLF 8/18 Waldbrand nach NDS, einen RW 1 (Bund) und ein MTW/ELW.
Der RW ist nach 27 JAhren dann außer Dienst gegangen und wir haben ein LF 16/12 von der BF bekommen mit Hilfeleistungsatz und mußten uns verdammt umschauen, weil sehr viel gefehlt hat was wir auf der A2 öfters mal in der Hand hatten.

Mittlerweile hat die Wehr ein HLF 10/6, TLF 16/24 TR und nen ELW/MTW und bei jedem Einsatz auf der Autobahn kommt nun der RW von der BF dazu.

Es macht vllt sinn den einen oder anderen RW nicht zu ersetzen, aber es sollten genug RW´s in der Nähe sein um die HLF´s unterstützen zu können.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 16.09.2011 23:16 Zitieren Beitrag melden

@ hotte:
zu deinen Ausführungen zu Punkt 12) ...
kann es sein, dass gerade darin auch ein Teil der "Mentalität" des Forderns nach einem überdimensionierten LF liegt, weil eben nur dann die FWM "richtig arbeiten" können, und nicht nur ein paar Schläuche verlegen dürfen, und das Feuerwehr bzw die Einsatzstelle ggf nur mit dem Fernglas sehen können ?

@Amtsleiter :
Deine Ausführung ist in meinen Augen hochinteressant! Gerade deswegen, weil bei dir eben ein RW (auch wenns "nur" ein kleiner RW war) ersatzlos gestrichen wurde und auch "nur" durch ein "kleines" HLF ersetzt wurde. Wie läuft es denn bei euch intern? Vermisst ihr euren RW nicht immer noch ein bissl? Vor allem vor den Hintergrund, dass ihr vllt gerade dadurch jetzt immer erst warten müßt bis die BF mal antanzt? Hand aufs Herz, ist die Motivation immer noch so "wie früher" ? Vor allem weil ja die BF anscheinend wirklich bei jedem BAB-Einsatz mit anrückt / anrücken muß ? Deiner Fzg-Auflistung nach wurde eure FF ja komplett umstrukturiert. Habt ihr euch dadurch verbessert? Oder verschlechtert? Objektiv und "emotional" gesehen?

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Amtsleiter

Stv. Landesbrandmeister

Amtsleiter

Geschrieben am 17.09.2011 09:33 Zitieren Beitrag melden

In der Zeit zwischen unserem LF 16/12 und dem HLF 10 waren 2 Monate wo wir kein LF hatten und sind die ersten Tage nur mit dem TLF und MTW/ELW zum Einsatz gefahren.

Nach dem wir dann Rebelliert haben, wurde der Ersatz RW 2 von der BF bei uns eingeparkt (als Leihfahrzeug) und ich muß sagen, es haben alle gehofft das das HLF dann doch 1 - 2 Monate später kommt.

Mittlerweile kommen wir auch sehr gut mit dem HLF klar, vermissen natürlich unseren "MOG" und hatten sogar überlegt ihn zu kaufen vom Bund....

Die BF Braunschweig hat einen großen Vorteil, dann weder auf den Fahrzeugen, noch an der Uniform kannst du unterscheiden ob BF oder FF, überall steht nur noch Feuerwehr Braunschweig drauf. Auch in den Köpfen sehr vieler BF`ler ist es egal ob FF oder BF, wenn wir als erstes am Ort sind, dann stellt die BF vom RW nur das Material, arbeiten müssen wir selber.

Insgesamt haben wir uns sehr viel verbessert, mit dem TLF 8/18 hatten wir zwar ein TLF, aber nix halben und nix ganzen. Jetzt haben wir gerade für die BAB genug Wasser mit um einen recht soliden Erstangriff zu Fahren bis weiteres Wasser am Ort ist.

Gemäß Brandschutzbedarfsplan, bekommen wir sogar noch einen RW 2 dazu, wenn der Ausbau der A39 (Heideautobahn) anfängt.

Warten wir einfach mal ab was die Zeit noch so bringt.

Nun zu der Emotionalen Schiene:

Auf der letzten Fahrt unseres RW´s haben wir ihn mit Trauer Konvoi zur BF gebracht, wo er dann abgerüstet wurde und in die Hand des Bundes übergeben wurde. Es ist auch das einzigste Fahrzeuges, welches so viele Fotos im Gerätehaus hängen hat. Auch wenn er auf der Autobahn einfach zu langsam war, max. 80km, im Gelände bei den Querfeldeinfahrten an die Autobahn, war er das beste was wir je hatten.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 17.09.2011 12:42 Zitieren Beitrag melden

@mugel:
Zu Deiner Frage wegen Punkt 12:

Das kann durchaus möglich sein!

Aber genau da sollte man auch bedenken, dass die "Hintergrundarbeit" wie z. B. Schläuche verlegen, Absichern der Einsatzstelle für das Gelingen des Einsatzes genauso wichtig ist wie das Bekämpfen des Feuers an forderster Front oder auch das Befreien einer eingeklemmten Person aus einen verunfallten Fahrzeug.

Aus meiner Sicht, kann eine Feuerwehr, die direkt an der Schadensstelle eingesetzt ist, ohne diese "Hintergrundarbeit" den Einsatz auch nicht effizient bewältigen.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 17.09.2011 14:58 Zitieren Beitrag melden

Das geht zwar ein bissl wech vom Thema, (aber nur indirekt)...
Hotte, das was du sagst, stimmt auf alle Fälle, das müßte auch jeder im "Hinterstübchen" haben... aber denkst du echt, dass das auch so verstanden wird? Aber wer von "den ehrenamtlichen" (das trifft selbstverständlich auch im RD so zu) arbeitet schon gerne im Hintergrund? Beachtung findet doch nur der, der nah am Feuer steht, und auch "mit Wasser spritzen" darf ;) Und jeder geht doch lieber nach dem Einsatz nach Hause und sagt, "ich hab gelöscht und gerettet", und ned "ich hab mit der Winkekelle die Autos umgeleitet", bzw "ich hab nur die Schläuche von einer TS zur anderen gelegt" ...
(Das ist übrigens auch 1:1 auf den Rettungsdienst übertragbar!!)
Etzt sind mer aber deutlich vom Off-Topic-Thema nochmal ins off-topic gekommen (das soll uns erst mal einer nachmachen ;) )


@Amtsleiter
Ich danke dir für die Schilderung. Das trifft in etwa genau das, wie ich mir das vorstelle...


Andere Frage:
eine These, warum das so ist, dass die kleineren Wehren z.T. wirklich sowohl für deren Einsatzaufkommen, als auch Einsatzgebiet, überdimensionierte Fahrzeuge fordern hat auch keiner von euch so recht parat? Hat sich das Spektrum der Feuerwehrarbeit so extrem verändert in den letzten 2 Jahrzehnten? Oder ist das alles wirklich aus der Personalnot bei den FFs zuzuschreiben? Sind das wirklich Gründe, um die "Aufrüstung" der kleineren Wehren zu rechtfertigen?
Das insbesondere bei Stützpunkt- und Schwerpunktwehren die Belastun zu- und die Personalstärke abnimmt, und daher Lösungen gebracuth werden, leuchtet mir ein. Wo ich allerdings wirklich Bedenken habe, ist die Tatsache, das die kleinen Wehren da so extrem "zulangen"...

Andy09

Kreisbrandmeister

Andy09

Geschrieben am 17.09.2011 15:11 Zitieren Beitrag melden

Da war mein Text wohl mal wieder zu umfangreich, um ihn zu lesen ... ;)
Von wegen "keiner von Euch" ...

Dann eben nochmal ganz kurz:
Wer hat, der hat, wer kann, der kann, wer nicht, der nicht ...
Und mehr lässt sich nicht für alle Wehren verallgemeinern.

Oder doch nochmal nachlesen ... ;)


Ach ja, noch ein kleiner Nachtrag ...
Beispielsweise ich habe absolut kein Problem damit, die Schläuche zu verlegen oder die Pumpe zu bedienen. Die Zeiten, in denen ich persönlich jedes Feuer ausmachen "musste" und am liebsten da war, wo es weh tut, sind längst vorbei. Und das geht vielen der älteren Kameraden ganz sicher genauso.
Man wird eben ruhiger mit den Jahren und der zunehmenden Erfahrung ... ;)

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 17.09.2011 16:24 Zitieren Beitrag melden

Moin,
zu
1.In der Sparte Erstangreifer definitiv, da ist es das Nonplusultra.
2.Weder noch. Viel wichtiger wäre das jeder Erstangreifer min. 1000L Wasser hat, und das jeder Erstangreifer über Rüstholz, Airbagsicherung und Material fürs Glasmanagment verfügt.
Und zwar ohne wenn und aber.
3.Geld sparen ja, aber ob es sinnvoll ist ist eine andere Frage.
4.Definitiv nein, denn HLF--->einfache bis mittlere THL, RW--->schwere THL.
Und alles was auf einem RW drauf ist bekommt man auf kein HLF.
5.Sollte nicht so sein, denn auch ein GF sollte wissen was seine Mannschaft kann.
6.Nein, denn wenn der Einheitsführer weiß was er macht, und was er mit dem HLF kann, wird er schon seine Grenzen kennen.
7.Manchmal ist es auch das Ego, weil ein HLF10/6 geht ja nicht, da die Nachbarwehr ein HLF20/16 hat.
8a.Diese Frage dürfte sich normalerweise nicht stellen, da in der FWDV2/1 definitiv 40 Übungsstunden/Jahr als minimal Ziel vorgegeben sind, und zwar für jeden FW-Angehörigen.
8c.Defintiv ja, da ich bei uns auf allen Fahrzeugen immer das schnellstmöglich finde, was ich brauche.
9.Nein, denn siehe Punkt 4.
10.Kommt aufs Stichwort drauf an, aber prinzipiell RW alleine ist doof, da man auch ausreichend Personal benötigt was mit dem Gerät um kann.
11.Erstens finde ich das Wort "BF-Experten" beleidigend, da mir ein Mitglied des Normungsausschusses für Fahrzeuge persönlich bekannt ist.
Diese Leute haben mehr Erfahrung als tlw. 40 Ortswehrführer, und haben tlw. schon mehr als 200 Fahrzeuge beschafft.
Es ging bei der Normung um ein schlagkräftiges Erstangriffsfahrzeug, egal ob für eine BF, WF oder FF, mehr nicht.
12.Weil es von der Beladung her einfach das beste Fahrzeug ist.

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Baumaschine

Stv. Kreisbrandmeister

Baumaschine

Geschrieben am 17.09.2011 16:35 Zitieren Beitrag melden

zu 2. Diese Airbagsicherungen: Bei uns in Bayern dürfen diese Sicherungen offiziell nicht mehr verwendet werden, warum weiß ich nicht aber die sind offiziell nicht mehr zugelassen und die Verwendung ist Verboten.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 17.09.2011 17:40 Zitieren Beitrag melden

zu 2. Diese Airbagsicherungen: Bei uns in Bayern dürfen diese Sicherungen offiziell nicht mehr verwendet werden, warum weiß ich nicht aber die sind offiziell nicht mehr zugelassen und die Verwendung ist Verboten.

Sagt wer? Und warum sollten sie Verboten sein? Wie will man sich dann vor nicht ausgelösten Airbags schützen?
Wenn du schon unhaltbare Äusserungen von dir gibst, beleg sie bitte.

Baumaschine

Stv. Kreisbrandmeister

Baumaschine

Geschrieben am 17.09.2011 18:26 Zitieren Beitrag melden

Den Grund weiß ich nicht mehr, Verboten wurden sie nicht, habe mich etwas mitverständlich ausgedrückt, die Verwendung ist bei uns in Bayern nicht mehr zulässig.
Woher: BF Tag der Nachbarwehr, Ausbilder der Wehr

Angeblich soll es zu Unfällen mit diesen Geräten gekommen sein, daher ist die Verwendung dieser Airbagsicherungen, insbesondere die am Lenkrad, nicht mehr zugelassen.

Uvp123

Stv. Kreisbrandmeister

Uvp123

Geschrieben am 17.09.2011 18:47 Zitieren Beitrag melden

Da muss ich Baumaschine Recht geben. Viele Fahrzeughersteller warnen davor solche Systeme einzusetzen. Denn bei ca. 700 bar in den Gasgeneratoren schützen auch diese Systeme nicht vor den Airbags und können sogar noch schlimmere Folgen verursachen.

Da hilft nur Vorsicht beim Einsatz von Rettungsgeräten und vorher die Lage der Gasgeneratoren ausmachen.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 17.09.2011 18:49 Zitieren Beitrag melden

Den Grund weiß ich nicht mehr, Verboten wurden sie nicht, habe mich etwas mitverständlich ausgedrückt, die Verwendung ist bei uns in Bayern nicht mehr zulässig.
Woher: BF Tag der Nachbarwehr, Ausbilder der Wehr

Angeblich soll es zu Unfällen mit diesen Geräten gekommen sein, daher ist die Verwendung dieser Airbagsicherungen, insbesondere die am Lenkrad, nicht mehr zugelassen.

Verboten und Verwendung nicht zugelassen sind ein paar Schuhe.
Schonmal überlegt ob der Ausbilder Mist erzählt hat?
Warum gibt es keinen Erlass des Innenministeriums?
Warum gibt es keine Richtlinie der GUV?
Da würde ich mir mal an deiner Stelle gedanken drüber machen, und wenn ich sowas poste, sollte ich es auch belegen können.
Und hörensagen ist einfach nur Bockmist, und dann das auch noch weiterzuverbreiten.
Und sie sind definitiv zugelassen.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 17.09.2011 18:55 Zitieren Beitrag melden

Da muss ich Baumaschine Recht geben. Viele Fahrzeughersteller warnen davor solche Systeme einzusetzen. Denn bei ca. 700 bar in den Gasgeneratoren schützen auch diese Systeme nicht vor den Airbags und können sogar noch schlimmere Folgen verursachen.

Da hilft nur Vorsicht beim Einsatz von Rettungsgeräten und vorher die Lage der Gasgeneratoren ausmachen.

Belege?
Desweiteren wird eine Airbagsicherung auch nur am Airbag des Lenkrads eingesetzt.

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