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Montague
 Feuerwehrmannanwärter
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Geschrieben am 26.03.2013 14:18
 
Da ja weiter drauf rumgeritten wird:
Ob ich jetzt die letzten 10 Minuten einer Wiederholungsstunde in Englisch bei einem Notenschnitt von 1,X verpasse oder nicht, stört eher weniger. Die wenigsten Feuerwehren gerade auf dem Land können es sich heute leisten, tagsüber auf motivierte Freiwillige zu verzichten. Man sollte einfach mal dem gesunden Menschenverstand vertrauen: Die meisten 16-20jährigen (Also Feuerwehrangehörige, die evtl aktiv im Einsatzdienst sind und trotzdem potenziell noch zur Schule gehen) dürften selbst abwägen können, ob sie gerade den Unterricht verlassen können / sollten oder nicht. In der letzten Stunde vor einer Klausur zum Beispiel war mein Melder immer aus (und natürlich in den vorhergehenden Schulstunden an dem Tag auch.) - Wenn dann aber die letzten 2 Stunden Kunstunterricht anstanden hab ich den in der Pause davor halt schnell angemacht. Dafür hatten dann sowohl die Schulleitung als auch die übergeordneten Behörden und die Feuerwehr vollstes Verständnis und empfanden das als sehr guten Kompromiss. Da ein Lehrer an meiner Schule auch in meiner FF war, war es gut möglich zum FGH zu gelangen. Und davon abgesehen: Bei den 10-15 Einsätzen pro Jahr in meiner ersten Wehr waren vielleicht 2, 3 während der Schulzeit. Das ließ sich dann für alle Seiten verkraften.
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Andy09
 Kreisbrandmeister
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Geschrieben am 28.03.2013 02:04
Montague, geh nicht nur von Dir aus ...
Du scheinst ja etwas Grips mitbekommen zu haben, auch wenn Du den nicht immer "glücklich" anwendest ...
Und da willst es von einem noch jüngeren Kameraden erwarten, dass er es immer selbst abwägen kann (und will !!!), wann er abkömmlich ist und wann nicht ?
Ich denke mal, dass hier so manch einer nicht mit einem "Notenschnitt von 1,X" unterwegs ist und trotzdem die Katze auf dem Baum als wichtiger ansieht als ein paar Vokabeln oder Formeln ...
Und diese Verhältnismäßigkeit gilt es zu wahren !
Auch ich kenne das als ehemaliges Mitglied der Neubiberger "Uni-Crew" sehr wohl, dass eine FF dankbar ist, wenn tagsüber Personal verfügbar ist. Der Unterschied ist aber der, dass jeder von uns auch da bereits ein halbwegs erfahrener Feuerwehrmann mit diversen Ausbildungen gewesen ist und wir tatsächlich eine schlagkräftige Truppe waren und nicht nur ein Haufen vor Tatendrang strotzender Unerfahrener, auf die man im Einsatz zusätzlich noch aufpassen musste, wenn es mal "haarig" wurde ...
Aber was solls ...
Meine Meinung steht auf Seite 1.
Denkt mal drüber nach, was wirklich langfristig wichtiger ist ...
Das war hierzu mein ganz persönliches Schlusswort. 
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axxl
Feuerwehrmannanwärter
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Geschrieben am 28.03.2013 02:40
Also zu meiner Zeit in der Schule war es so, dass ich Die Module 1 - 4 und den Funker bereits fertig hatte. Außerdem 6 Jahre JF Erfahrung, wo ich auch schon ca. 3 Jahre Lang in aller Regel Führungspositionen übernommen habe.
Ich bin in den letzten 2 Jahren Schule zusammen ca. 50 mal aus der Schule abgehauen (Wie gesagt für 2 verschiedene Wehren) in der 10. Klasse bin ich außerdem 3 Monate komplett ausgefallen, da ich einen schweren VU hatte. Und trotzdem habe ich die Mittlere Reife auf dem Gymnasium auf dem ich war mit 2,X bestanden. (Dank Zentraler Abschlussprüfung).
Ich denke schon, dass es sinnvoll ist mit Melder zur Schule zu fahren, und dann abzuwägen ob man fährt oderob man es lieber lässt. Ich zum beispiel bin zu meiner Heimatwehr nur gefahren, wenn es um Menschenleben oder Großbrände ging. Da ich in der Anderen Wehr als Tagesfahrer fest eingeplant war bin ich da für jeden S****ß gefahren. Wobei es meistens auch möglich ist aus dem Unterricht zu verschwinden und insgesamt weniger als 60 min. zu fehlen. Meistens habe ich das geschafft.
Ich kann verstehen, dass man meine Einstellung zu dem Thema kritisch sieht, aber in meinen Augen ist das Retten von Menschenleben einfach wichtiger, als sich unbedingt über den vollen Zeitraum im Unterricht, oder am Ausbildungsplatz, zu befinden. Zumindestens dann wenn man weiß, dass es in der Wehr extreme Personalprobleme gibt.
PS: @Andy:
Wenn es nicht so gewesen wäre, dass ich im Einsatz auch damals schon taktisch sinnvoll einzusetzen war und außerdem durch gegebene Personalprobleme meine Anwesenheit wichtig gewesen ist, dann hätte die betreffende Wehr mich mit Sicherheit nicht als Tagesfahrer angeworben. Ich kann dich aber auch beruhigen zumindestens bei uns bekommt man so oder so erst nach bestehen der Modul2 Prüfung seinen FME.
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Zugführer
