Erdbeben in Japan und seine Folgen

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Feuertod

Stv. Landesbrandmeister

Feuertod

Geschrieben am 13.03.2011 17:01 Zitieren Beitrag melden

Schlimm.
Kann man denn nicht die geladenen Notstrombatterien aus einem Anderen Kernkraftwerk einfliegen?
Die könnte man dann mit den leeren parallelschalten, so wie bei der Starthilfe beim Auto.
Zudem könnte man ja mit Notstromaggregaten ein öffentliches Stromnetz versorgen, dass dann dann alle Anderen Verbraucher abwirft. Also ein Stromnetz nur für die Kernkraftwerke.
Und wie siehts mit einer provisorischen Reparatur des Stromnetzes aus?
Binnen 2 Tagen sollte es doch möglich sein mal ein 100 km Stromkabel zu legen.
So ähnlich, wie die Feuerwehr Schlauchleitungen über lange Strecken aufbaut, kann man doch auch ein Stromkabel über lange strecken legen.

 

wuscheltante

Stv. Kreisbrandmeister

wuscheltante

Geschrieben am 13.03.2011 17:05 Zitieren Beitrag melden

@Feuertod

haben Sie bilder gesehen wie es da aussieht teilweise? wie soll man da bitte i-was transportieren? per boot wäre an manchen stellen vlt ne überlegung, aber noch net mal mit nem top ausgestatteten geländewagen kommt man da in machen ecken weiter als 100 meter...

edit:

@jands aufhören wird das so schnell nicht. erst wenn die erde aufhört zu beben, der fallout gekommen ist, der vulkan wieder ruhe gibt und das wasser zurück geht, dann kann erst mal aufgeräumt werden und bevor nicht aufgeräumt ist, denke ich, kann da von einer erholung oder beruhigung der lage nicht gesprochen werden.

Dieser Beitrag wurde editiert.

Feuertod

Stv. Landesbrandmeister

Feuertod

Geschrieben am 13.03.2011 17:12 Zitieren Beitrag melden

Genau.
Unterseekabel, kennt man ja von Hochseewindparks.
Ansonsten gibts Hubschrauber, Flugzeuge Tiltrotorfluggeräte (V-22 Osprey). Aber binnen 2 Tagen bekommt man eine Distanz von 100 km auch zu fuß überwunden.
Zudem gibts da ja auch einen Atomflugzeugträger, der hat ja auch eine Stromversorgung.
Da kann dann das gesamte Atomkraftwerk heranschwimmen.
Oder halt ein anderes Schiff.

FeuerwehrVHM2009

Stv. Kreisbrandmeister

FeuerwehrVHM2009

Geschrieben am 13.03.2011 17:16 Zitieren Beitrag melden

Im Live-Ticker wird auf meiner Profilseite über die aktuelle Lage berichtet.

http://www.feuerwache.net/profil/Feuerwe...

Feuertod

Stv. Landesbrandmeister

Feuertod

Gelöschter Beitrag

Grund: Off-Topic nicht zum eigendlichen Thema gehörend -> von mehreren Moderatoren bestätigt

Gelöscht von: sst89

Gelöschtes Mitglied

Gelöschter Beitrag

Grund: OffTopic

Gelöscht von: DervomDorf

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 13.03.2011 18:52 Zitieren Beitrag melden

Im Live-Ticker wird auf meiner Profilseite über die aktuelle Lage berichtet.

http://www.feuerwache.net/profil/Feuerwe...



Wer möchte kann auch direkt bei der Quelle schauen

http://www.bild.de/BILD/news/2011/03/13/...

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 13.03.2011 19:11 Zitieren Beitrag melden

Link von Feuertod:

http://de.wikipedia.org/wiki/Siedewasser...

Der Druckbehälter ist zu ungefähr zwei Dritteln mit Wasser gefüllt. Durch die bei der Kernspaltung entstehende Wärme verdampfen Teile des Wassers (Siedekühlung) bei z. B. 71 bar und 286 °C im Druckbehälter; dieser Dampf treibt die Turbine an. Ein Generator wandelt die von der Turbine gelieferte Energie in elektrischen Strom um. Der entspannte Wasserdampf wird durch Kühlwasser im Kondensator verflüssigt und wieder dem Kreislauf zugeführt. Die im Reaktor erzeugte Dampfmenge beträgt bei einem Siedewasserreaktor eines deutschen Kernkraftwerkes etwa 7000 Tonnen pro Stunde.


7000 Tonnen Dampf pro Stunde
also ca 116666 Liter Wasser pro Minute
zu Überwinden 71 bar Innendruck im Reaktor

und das alles wenn es "normal" läuft!

wenn ich mich nicht irre sprechen wir jetzt vom doppelten innendruck! :(

ich denke mal das die pumpen, um dort wasser reinzudrücken, ohne probleme, schon mal fast 1000 kw leistungsbedarf haben!
( ich komme leider nicht an technische daten solcher pumpen, da die hersteller die angaben nur auf anfrage rausgeben )



"Sondern ich denke, dass eine qualifizierter Elektriker durchaus in Der Lage sein sollte, ein Stromaggregat und eine elektrische Pumpe mit Hilfe von 2 Kabeln zu verbinden."


" Binnen 2 Tagen sollte es doch möglich sein mal ein 100 km Stromkabel zu legen.
So ähnlich, wie die Feuerwehr Schlauchleitungen über lange Strecken aufbaut, kann man doch auch ein Stromkabel über lange strecken legen."



ohne worte!

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Bjoern082

Stv. Kreisbrandmeister

Bjoern082

Geschrieben am 13.03.2011 20:41 Zitieren Beitrag melden

Vor allem sind die Regierungen sauer da die Japaner kaum angaben machen zum Zeitpunkt über die Reaktoren. Was darin jetzt Passiert.

Feuertod

Stv. Landesbrandmeister

Feuertod

Geschrieben am 13.03.2011 20:48 Zitieren Beitrag melden

@ Pheind
Das ist der Normalbetrieb.
Dafür brächte man also so ein Notstromaggregat:
http://www.ho-ma-notstrom.de/84-0-stroma...
Sowas wiegt 18.380 kg leer, 19.500 kg voll.
Verbraucht 250l Diesel bzw. Heizöl unter Vollast.

Als nächstest sollte man jatzt aber mal schaun wie hoch die aktuelle Leistungsabgabe des Reaktors ist:
Denn schließlich ist der ja abgeschaltet. Bei einem normalen, abgeschalteten Reaktor schätze ich mal, dass die Leistung irgendwo im Bereich von 0,1 - 1 % der normalen Leistung liegt.
Sas wären dann so 1-10 KW benötigte Pumpleistung.
Ein uralter Golf hat 55 KW.
Ein Stromerzeuger eines HLF 20/16 hat 8 KVA.
Zudem befindet sich darauf auch ein Elektro-Werkzeugkasten.
Ein solcher Stromerzeuger kann mit 4 Mann getragen werden, vielleicht noch ein fünfter für den Werkzeugkasten.
Sehe ich es also richtig, dass die Japaner lieber eine Kernschmelze in einem Kernkraftwerk geschehen lassen, als das die mal so 1 - 2 tragbare Stromerzeuger installieren????
Prinzipiell kann die Leistung auch nach oben weggehen, geht sie auf 10.000 % der Nennleistung dann reicht die Kühlung auch ohne Stromausfall nicht mehr aus. (Nur als Hinweis: Leistungen über 100% der Nennleistung sind möglich, können aber das Kraftwerk zerstören.)
Übrigens ist es völlig normal, dass der Druck irgendwann auch mal abgelassen wird.
Beispielsweise bei der jährlichen Revision, bei der der Reaktordruckbehälter nach dem Herunterfahren geöffnet und nachgefüllt wird.
Dannach kommen die herausgenommenen Brennelemente dann in ein Abklingbecken, und nach ca. einem Jahr kommen die in so genannte Castoren.
Bei den Castoren ist für die Kühlung dann kein Strom mehr nötig, denn diese haben Kühlrippen, die die Wärme an die Umgebung abgeben.
Allerdings werden die Zwischenlager extra so gebaut, dass darin ein natürlicher Luftstrom herrscht, sodass der Wind an den Castoren vorbeistreicht und diese kühlt.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 14.03.2011 01:56 Zitieren Beitrag melden


Als nächstest sollte man jatzt aber mal schaun wie hoch die aktuelle Leistungsabgabe des Reaktors ist:
Denn schließlich ist der ja abgeschaltet. Bei einem normalen, abgeschalteten Reaktor schätze ich mal, dass die Leistung irgendwo im Bereich von 0,1 - 1 % der normalen Leistung liegt.
Sas wären dann so 1-10 KW benötigte Pumpleistung.


die aktuelle leistungsabgaben kann dir zur zeit nicht mal das kontrolltzentrum angeben! ( quelle DeutschLandFunk )
weil sie dort kaum verlässliche angaben von ihren instrumenten bekommen!
vermutete temperatur der Brennstäbe liegt irgendwo zwischen 1200°C und 2200°C --> also weit entfernt vom "abgeschaltenen Zustand" ( auch DLF )

weiterhin muß auch das kontrollzentrum und die komplette steuerung mit strom versorgt werden..... ( 2 x 8 KV/A reichen bestimmt gerade so für die notbeleuchtung ( aber das möchte ich auch bezweifeln ) )

ich habe mittlerweise auch ein paar angaben zu den pumpen von AKW's gefunden ( nicht von den betroffenen reaktoren)
ich war gnadenlos optimistisch!!!!

wir sprechen von 5 bis 20 MegaWatt pro pumpe!!! die in AKW's verbaut sind!

Beim WWER-1000 kommen Kühlpumpen vom Typ GCNA-1391 mit einem Eigenbedarf von 5 MW pro Pumpe zum Einsatz.


http://de.wikipedia.org/wiki/WWER



Hauptkühlmittelpumpe (DWR):
Der Durchsatz beträgt bis zu 10.000 l/s bei einem Druck von bis zu 175 bar
Speisewasserpumpen:
Die Speisewasserpumpen haben die Aufgabe das Wasser aus dem Speiswasserbehälter auf den Dampfdruck im Reaktor und im Dampferzeuger zu bringen und eine das Wasser etwa mit ca. 2200 kg/s zu fördern. Die benötigte Leistung beläuft sich dabei auf ca. 20 MW pro Pumpe. Über das Speisewassersystem wird der Wasserstand im Dampferzeuger und Kernreaktors geregelt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwe...


weiterhin habe ich einen link über die neubeschaffung "neuer ZUSÄTZLICHER notstromaggregate" im KKW Unterweser gefunden!


Die zwei Notstromaggregate basieren auf dem MTU-Motor 16V 956 TB 33 und haben zusammen eine elektrische Leistung von 9.400 Kilowatt – dies entspricht dem Energieverbrauch einer deutschen Kleinstadt mit rund 10.000 Einwohnern.


http://www.tognum.com/presse/pressemitte...


Ich hoffe, das jetzt etwas deutlicher wird, welche leistungen dort vollbracht werden müssen!

Edit: farbe ins spiel gebracht :)

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Feuertod

Stv. Landesbrandmeister

Feuertod

Geschrieben am 14.03.2011 02:46 Zitieren Beitrag melden

@Pheind
Die von Dir gefundenen Daten bei Druckwasserreaktoren sind tatsächlich deutlich höher als die bei dem betroffenen Siedewasserreaktor.
Die Angabe mit den 1.000 KW kam aber trotzdem von Ihnen.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 14.03.2011 03:10 Zitieren Beitrag melden

kurz in meinen posts nachgelesen!....siehe da!....

ich denke mal das die pumpen, um dort wasser reinzudrücken, ohne probleme, schon mal fast 1000 kw leistungsbedarf haben!
( ich komme leider nicht an technische daten solcher pumpen, da die hersteller die angaben nur auf anfrage rausgeben )



ich war gnadenlos optimistisch!!!!


und man bedenke das ich kein fundiertes wissen habe! :D

alleine eine ausbildung zum Landmachinenmechaniker und eine ausbildung zum Maschinisten, lässt mich schon halbwegs realistische werte schätzen!
was man dann noch mit dem wissen des internets rausfinden lässt finde ich schon klasse!

Dieser Beitrag wurde editiert.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 14.03.2011 10:11 Zitieren Beitrag melden

Hier habe ich für interessierte leser mal geeignete informationen über AKW direkt vom betreiber!

http://www.eon-kernkraft.com/pages/ekk_d...

macht euch bitte ein bild darüber, bevor ihr möglichen fehlinformationen glaubt! DANKE

EDIT: Link repariert.

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Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 14.03.2011 12:10 Zitieren Beitrag melden

"[...]

Fukushima I ist das erste Kernkraftwerk des Energieversorgungsunternehmens Tōkyō Denryoku (TEPCO) und besteht aus sechs Blöcken. Die ersten beiden Siedewasserreaktoren sowie Block 6 wurden von General Electric gebaut, Block 3 und 5 von Toshiba und Block 4 von Hitachi. Eine Erweiterung um zwei Blöcke des Typs Fortgeschrittener Siedewasserreaktor ist geplant. Das Kühlwasser bezieht die Anlage aus dem Meer. Insgesamt hat die Anlage eine Fläche von ca. 3,5 km². Seit dem 21. August 2010 kommen in Block 3 MOX-Brennelemente mit einer Mischung aus Uranoxid und Plutoniumoxid zum Einsatz.[1] Block 1 sollte ursprünglich Anfang 2011 stillgelegt werden. Im Februar 2011 wurde die Laufzeit durch die japanische Atomaufsichtsbehörde jedoch um 10 Jahre verlängert.[2]

[...]

Am 11. März 2011 wurde das Kraftwerk infolge des schweren Sendai-Erdbebens abgeschaltet.[5] Zu diesem Zeitpunkt waren die Blöcke 1, 2 und 3 in Betrieb und die Blöcke 4, 5 und 6 waren auf Grund von Wartungsarbeiten heruntergefahren.[6] TEPCO berichtete, dass die Notstromdieselaggregate starteten, jedoch nach einer Stunde infolge des Tsunami[7] stoppten, so dass für die Blöcke 1, 2 und 3 keine ausreichende Kühlung mehr gewährleistet war, um die Nachzerfallswärme abzuführen.[8] Zwar gab es mobile Generatoren vor Ort, und weitere wurden herangefahren. Diese Generatoren konnten allerdings bis zum 12. März 2011 morgens MEZ aufgrund ungeeigneter Kabel, eventuell auch wegen der Versperrung von Zufahrtswegen, nicht angeschlossen werden.[5][9] Zum ersten Mal in der Geschichte Japans musste Regierungschef Naoto Kan den atomaren Notstand ausrufen. Zunächst wurden Anwohner im Umkreis von drei Kilometern aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Anwohner im Umkreis von zehn Kilometern wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben.[10] Später wurde im Umkreis von zehn Kilometern um das Kraftwerk die Bevölkerung aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.[11][12][13]

Reaktorblock 1 [Bearbeiten]

Da das Kühlsystem im Reaktorblock 1 nicht mehr zur Verfügung stand, verdampfte Kühlwasser, bis Teile der Brennstäbe aus dem Wasser ragten. Der Druck wurde teilweise in das Containment abgelassen, wo er sich von 4 auf 8,4 bar erhöhte. Daraufhin wurde Dampf aus dem Containment und Reaktorgebäude abgelassen, infolgedessen am 12. März 2011 in direkter Umgebung des Reaktorblocks geringe Konzentrationen der radioaktiven Caesium- und Iod-Isotope 137Cs und 131I nachgewiesen wurden.[7][9]

Um ca. 15:36 Uhr Ortszeit[14] (7:36 MEZ) am 12. März ereignete sich eine Explosion, bei der die obere Partie des Hallengebäudes des Reaktorblocks weggesprengt wurde.[15] Daraufhin wurde der Kreis, aus welchem der Bevölkerung der Rückzug empfohlen worden war, auf 20 km ausgeweitet.[16][17] Einer Stellungnahme der Regierung zufolge wurde das Containment nicht beschädigt, die Strahlungswerte am Werkstor sollten 70-fach über den Normalwerten liegen.[18][19] Bei der Explosion handelte es sich um eine Verpuffung von Wasserstoff zwischen Containment und Außenhülle des Reaktorgebäudes. Nach Meinung von Fachleuten kann dieser nur durch die Reaktion von sehr heißem Wasserdampf mit freiliegenden Zirkonium-Brennelementhülsen entstanden sein.[20] Durch die Explosion wurden vier Arbeiter vor Ort verletzt, drei weitere Arbeiter kamen in anderen Vorfällen zu Verletzungen. Zudem wurde ein Arbeiter einer erhöhten Strahlungsdosis ausgesetzt.[21]

In Fukushima blies zum Explosionszeitpunkt ein Westwind mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 km/h. Die japanischen Behörden vermuten seit circa 17:00 Uhr MEZ aufgrund stark erhöhter Iod- und Caesiumwerte eine partielle Kernschmelze, die japanische Tageszeitung Asahi Shimbun berichtete von partiell freiliegenden Brennstäben.[22] Seit 20:20 Uhr Ortszeit (12:20 MEZ) wird Meerwasser zur Abkühlung mit Borsäure als Neutronenabsorber in das Containment gepumpt, die Behörden bereiten auch die Verteilung von Iod-Tabletten vor.[7][23] Das Auffüllen des Containments soll etwa zehn Tage in Anspruch nehmen, manche Quellen sprechen auch von zwei Tagen.[23][24] Der Vorfall wurde von der Japanischen Atomaufsichtsbehörde bisher als INES 4 (Unfall) von max. 7 eingestuft.[25][26] Premierminister Naoto Kan flog mit einem Hubschrauber zur Anlage und forderte dort einen Leiter von TEPCO auf, die umliegende Bevölkerung zu unterstützen.[27]

Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO/IAEA) teilte am 12. März 2011 gegen 21 Uhr (MEZ) mit, dass bislang etwa 170.000 Menschen innerhalb eines Radius von 20 km ihre Wohnungen verlassen mussten und dass die Evakuierungsmaßnahmen noch nicht abgeschlossen seien.[28] Kabinettssekretär Yukio Edano sagte, offizielle Stellen handelten nun aufgrund der Annahme, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass in Block 1 eine Kernschmelze in Gang sei.[29] Am Montag war der Druck im Reaktorblock 1 stabil, weiteres fluten mit Seewasser soll später wieder aufgenommen werden.[30]

Reaktorblock 2 [Bearbeiten]

Wie Block 1 und 3 war auch Reaktorblock 2 nach dem Erdbeben automatisch abgeschaltet worden. Laut einer Mitteilung des Betreibers ist am 14. März 13:25 Ortszeit das Kühlsystem des Reaktordruckbehälters ausgefallen.[31] Man treffe Vorbereitungen, Meerwasser in den Reaktor zu pumpen.[32]

Reaktorblock 3 [Bearbeiten]

Am 12. März 2011 gegen 22 Uhr (MEZ) gab die Japanische Atomaufsichtsbehörde bekannt, dass die Notkühlung im Block 3 nicht mehr funktionsfähig sei und dringend eine Methode zur Bereitstellung von Kühlwasser gefunden werden müsse.[33] Kabinettssekretär Yukio Edano sagte, offizielle Stellen handelten nun aufgrund der Annahme, dass eine Kernschmelze in Block 3 im Gang sein könnte.[29] Am 13. März 2011 bestätigte der Betreiber TEPCO gegen 12 Uhr Ortszeit (4 Uhr MEZ), dass auch in Block 3 die Drucksicherheitsventile geöffnet wurden, um Dampf abzulassen, und dass unmittelbar danach das Containment mit einer wässrigen Lösung von Borsäure geflutet wurde.[34] Die Brennelemente sind durch die Salzwasserzufuhr inzwischen wieder unter Wasser. Es könne allerdings sein, dass sich dadurch Wasserstoff unter dem Dach von Block 3 angesammelt habe. Sollte es wie beim Reaktor Nummer 1 zur Explosion kommen, könne der Reaktor dem widerstehen. Es gebe keine Notwendigkeit neuer Evakuierungsmaßnahmen.[35] Entgegen erster Aussagen Yukio Edanos soll in Block 3 doch keine Kernschmelze stattgefunden haben; er korrigierte damit seine früheren Angaben.[36] Eine Füllstandsanzeige meldete trotz Flutung einen sinkenden Pegel. Es wird angenommen, dass die Anzeige und das Ausblaseventil defekt sind.[37] Hidehiko Nishiyama vom METI deutete am Sonntag an, dass der Kern in Block 3 zum Teil geschmolzen sei und bezweifelte auf einer Pressekonferenz am Montag, dass die Brennelemente unbeschädigt seien.[38] Beim Block 3 werden im Gegensatz zu Block 1 MOX-Brennelemente verwendet, die ein Plutonium-Uran-Gemisch enthalten.

Am 14. März 2011 gegen 11:01 Ortszeit (3:01 MEZ) ereignet sich im Gebäude des Blocks eine Explosion. Man nimmt an, dass es sich um eine Wasserstoffexplosion gehandelt habe. Die nach der Explosion in der Nähe gemessene Strahlendosis habe bei 20 μSv/h gelegen (die natürliche Strahlenbelastung liegt bei etwas 2100 μSv pro Jahr, d. h. eine Jahresdosis der natürlichen Strahlenbelastung würde in ca. 4,4 Tagen erreicht).[39] Die Reaktorhülle soll nach Regierungsangaben intakt geblieben sein. Auch der Kontrollraum des Blocks sei weiterhin betriebsfähig. Nach Angaben von TEPCO wurden bei der Explosion 11 Menschen verletzt.[32]

[...]"

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwe...

sst89

Moderator

Stv. Kreisbrandmeister

Geschrieben am 14.03.2011 12:29 Zitieren Beitrag melden

http://www.tepco.co.jp/en/index-e.html

das ist die Website des Kernkraftwerkes, das betroffen ist.

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 14.03.2011 12:44 Zitieren Beitrag melden

http://www.abendblatt.de/vermischtes/art...

nichtelse

Stv. Landesbrandmeister

nichtelse

Geschrieben am 14.03.2011 13:06 Zitieren Beitrag melden

Live englische Übersetzung von Japanischen Nachichten,Pressekonferenzen und Informanten von YokoshoNews

http://www.ustream.tv/channel/yokosonews...

Englische Ausstrahlung von Japanischen Sender Videonews World

http://www.ustream.tv/channel/videonews-...

Englische Ausstrahlung von Japanischen Sender nhk-world

http://www.ustream.tv/channel/nhk-world-...

Link zugefügt

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wuscheltante

Stv. Kreisbrandmeister

wuscheltante

Geschrieben am 14.03.2011 13:27 Zitieren Beitrag melden

rein interessehalber:

hat eigentlich jemand ne vermutung, was da ab gehen würde, wenn nur einer der 4 meiler in fukushima in die luft gehen würde?

ich meine, 2 von denen sind ja schon recht angeschlagen.
könnte es also rein theoretisch und im schlimmsten fall dazu kommen, dass wenn einer der reaktoren in die luft fliegt wegen ner schmelze, dass der dann nen anderen reaktor so beschädigt, dass der dann auch schmilzt... und so weiter...?

Gelöschtes Mitglied

Geschrieben am 14.03.2011 13:38 Zitieren Beitrag melden

Besonders schlimm wäre eine Hochdruckkernschmelze. Das passiert, wenn man es nicht schafft, den Druck im Reaktor zu senken... Es wäre dann möglich, dass die glühend heiße Schmelze den Reaktorbehälter stark beschädigt. Es könnte zu Knallgasexplosionen, Wasserstoffexplosionen oder physikalischen Explosionen kommen... Dies würde zu Beschädigungen führen, durch diese dann radioaktives Material austritt.

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